RNZ: Obamas Offerte Ein Kommentar der Rhein-Neckar-Zeitung
Geschrieben am 04-06-2009 |
Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Es ist ganz einfach der Tonfall: Offen, freundschaftlich, die Chancen der Zukunft betonend. Barack Obama trifft ihn immer wieder - den richtigen Ton. Und das ist eine Wohltat gegenüber dem "Cowboy" George W. Bush, der in seinen acht Amtsjahren der Welt viel Krieg gebracht hat. Obama verheißt dagegen den Frieden - aber er verspricht ihn nicht. Zum einen, weil er das gar nicht kann, und darauf angewiesen ist, wie die Hardliner im Nahen und Mittleren Osten auf seine Politik der ausgestreckten Hand reagieren. Zum anderen verfolgt aber auch seine Regierung handfeste Ziele. Eine Befriedung Afghanistans im westlichen Sinn gehört dazu - ob das den Menschen dort nun gefällt, oder nicht. Obama bietet aber auch etwas an: Frieden, Wohlstand und beinahe so etwas wie eine Maklerolle Amerikas: So deutliche Worte hat zum Beispiel noch kein US-Präsident gefunden, um das Elend der Palästinenser zu beschreiben. Zur perfekt austarierten Choreographie der Obama-Reise gehört dann aber auch wieder der heutige Besuch der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, mit der Obama demonstriert, dass er keineswegs vergessen hat, weshalb der Staat Israel 1948 aus der Taufe gehoben wurde: als Zuflucht vor den grausamen Verfolgern. So lange das die arabische Welt nicht akzeptiert, kann auch Obama keinen Frieden schaffen.
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