Gute Perspektiven für die Solarstrom-Branche - Jahresprognose 2005 und 2006
Geschrieben am 15-03-2005 |
Nach einem Zuwachs von 140 Prozent im Vorjahr rechnet die Branche in diesem Jahr mit einem Plus von 20 Prozent
Berlin, 15.03.2005 Der Markt für Solarstromanlagen (Photovoltaik) hat im Jahr 2004 einen Sprung um 140 Prozent auf 360 Megawatt (MW) gemacht. Dies hat der Bundesverband Solarindustrie (BSi) ermittelt. Damit wurde die ursprüngliche Prognose von 300 MW nochmals deutlich nach oben korrigiert. Für 2005 und 2006 erwartet der BSi, der die Solarproduzenten in Deutschland vertritt, eine Verstetigung des Wachstums auf niedrigerem Niveau mit einem Plus von 20 Prozent pro Jahr. Die Nachfrage kann nicht in vollem Umfang befriedigt werden, weil sich die Produktionskapazitäten für den Grundstoff Silizium erst im Aufbau befinden. Die Photovoltaikbranche hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet und über 20.000 Arbeitnehmer beschäftigt.
´´Die zum 1. Januar 2004 verbesserte Vergütungsregelung hat sich in vollem Umfang bewährt und der Industrie und dem Markt einen starken Impuls gegeben´´, so Dr. Winfried Hoffmann, PV-Vorstand des BSi und Präsident des europäischen PV-Industrieverbandes EPIA. ´´Die Hersteller bauen ihre Kapazitäten deutlich aus und schaffen derzeit monatlich neue Arbeitsplätze.´´ Nach einem kurzfristigen Preisanstieg im vergangenen und in diesem Jahr wird nach Einschätzung des BSi die vorgesehenen Kostenreduktion von 5 Prozent pro Jahr mittelfristig durch die Produktionsausweitung problemlos erreicht werden.
Alle Hersteller von Komponenten für Solarstromanlagen investieren derzeit in großem Umfang in neue Produktionsanlagen. So stieg die Produktionskapazität für Solarstrommodule in Deutschland im vergangenen Jahr um 85 Prozent und wird in diesem Jahr nochmals um 125 Prozent steigen. Die Produktion von Solarzellen wird um 100 Prozent anwachsen. Die deutschen Modulhersteller konnten ihren Marktanteil mit 47 Prozent im Jahr 2004 nach 50 Prozent im Vorjahr knapp behaupten. Das langsamere Wachstum in diesem Jahr wird als Chance gesehen, den Marktanteil zu steigern. Die Marktanteile liegen bei anderen Komponenten wie z.B. Wechselrichtern deutlich höher. Die gesamte Wertschöpfung für Solarstromanlagen liegt in Deutschland bei über 70 Prozent. Die Zahl der zukunftsfähigen Arbeitsplätze hat allein in der Produktion von Solarzellen, Solarmodulen und Wechselrichtern um 56 Prozent auf 3.259 zugenommen. In der gesamten Solarstrombranche wu rden 20.000 Arbeitsplätze bereitgestellt.
´´Auch die Silizium-Produzenten haben erkannt, dass die Solarstromindustrie weltweit ein konstant wachsender Abnehmer ist und investieren derzeit in die Ausweitung der Produktion,´´ so Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des BSi, ´´spätestens 2007 wird der Engpass an Silizium endgültig beseitigt sein und sich der Markt dann wieder frei entfalten können.´´ In der Zwischenzeit haben die Unternehmen die Chance, das langsamere Wachstum zur Festigung ihrer Marktposition zu nutzen.
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Kontakt: Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer BSi Tel. 030 29 777 88 11 oder 0170 480 5790
Absender: Bundesverband Solarindustrie e.V. Energieforum Stralauer Platz 34 10243 Berlin Tel. 030 - 29 777 88 0 Fax 030 - 29 777 88 99 info@bsi-solar.de www.bsi-solar.de
Der Bundesverband Solarindustrie vertritt die Hersteller und Fachgroßhändler von Solarwärme- und PV-Solarstromsystemen in Deutschland.
Quelle: Pressrelations.de
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