Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zu Klima Flüchtlinge
Geschrieben am 10-06-2009 |
Köln (ots) - Konkret
WERNER GROSCH zum Klimabericht
Zahlen wirken. Die Warnungen vor den Folgen der weltweiten Erwärmung bleiben oft genug nebulös. Es wird trockener oder nasser, stürmischer oder heißer. Und? Menschen können sich dem anpassen. Die Landwirtschaft auch.
Die jetzt in Bonn präsentierte Untersuchung wird aber konkret. Sie zeigt deutlich, dass der Klimawandel ernste Konsequenzen für die ganze Menschheit haben wird. Mag sein, dass in Europa die Mittel vorhanden sind, sich davor zu schützen. In einem großen Teil der Welt sind sie nicht da. Schon heute fliehen Millionen Menschen, weil die Erwärmung sie ihrer Lebensgrundlagen beraubt.
Was daraus folgt, ist klar. Übrig bleibende Siedlungsräume werden noch stärker belastet, ethnische Konflikte geschürt, soziale Probleme programmiert. Und damit beginnt ein Teufelskreis, in dem die Umwelt noch weiter leidet.
Es klingt wie ein ermüdendes Ritual, aber es ist einfach nicht von der Hand zu weisen: Als erstes und am heftigsten sind die Ärmsten betroffen. Sie können sich kaum anpassen. Deshalb muss Entwicklungshilfe heute vor allem Hilfe zu wachsendem Wohlstand bei geringerer Ausbeutung der Natur sein. Vor allem dafür muss die wegweisende Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen die Weichen stellen. Bei allem Feilschen über Prozentpunkte und Selbstverpflichtungen muss sichtbar werden, dass Klimaschutz eines der wichtigsten Instrumente für Frieden in der Welt ist.
Originaltext: Kölnische Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2
Pressekontakt: Kölnische Rundschau Jost Springensguth print@kr-redaktion.de
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