PARITÄTISCHER fordert massiven Ausbau der Schuldnerberatung
Geschrieben am 12-06-2009 |
Berlin (ots) - Angesichts des dramatischen Ausmaßes der Überschuldung von privaten Haushalten fordert der PARITÄTISCHE einen deutlichen Ausbau der Schuldnerberatung in Deutschland. Bereits jetzt seien drei bis vier Millionen Haushalte in Deutschland überschuldet. Die große Mehrheit der Haushalte gerate dabei unverschuldet in Not. Das belegt der Schuldenreport 2009, den der PARITÄTISCHE heute mit anderen Verbänden in Berlin vorstellte.
Um den Betroffenen zu helfen und einen weiteren Anstieg der Überschuldung zu verhindern, sei die Politik gefordert, einen massiven Ausbau der Schuldnerberatung zu ermöglichen: "Wir brauchen dringend konkrete Maßnahmen, um den Betroffenen nachhaltig aus der Abwärtsspirale von Armut und Ausgrenzung hinaus zu helfen", so die Vorsitzende des Paritätischen, Heidi Merk.
Der PARITÄTISCHE kritisierte, dass es noch immer noch keinen allgemeinen gesetzlichen Anspruch auf ein Bankkonto gebe. Seit vierzehn Jahren habe es die Kreditwirtschaft nicht vermocht, die Selbstverpflichtung für ein "Girokonto für jedermann" durchzusetzen. Jetzt sei der Gesetzgeber gefordert. "Es ist Zeit, dass die Politik die Banken in die Pflicht nimmt und sich schützend vor die Bürgerinnen und Bürger stellt", so Heidi Merk, Vorsitzende des PARITÄTISCHEN.
Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2
Pressekontakt: Martin Wißkirchen 030-24636-311
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