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WAZ: Klagewelle: Private Anleger verlangen Schadensersatz von Großbanken

Geschrieben am 12-06-2009

Essen (ots) - Wegen der weltweiten Finanzkrise ist auf das
Bochumer Landgericht eine Klagewelle zugeschwappt. Das berichtet die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Seit Ausbruch
der Krise hätten rund 60 private Geldanleger diverse Großbanken auf
Schadensersatz verklagt, weil sie sich von ihnen nicht hinreichend
beraten fühlen, sagte der Gerichtssprecher Thorsten Wienecke. "Früher
waren solche Verfahren eher die Ausnahme. Seit der Finanzkrise sind
das aber erheblich mehr." Bei den eingeklagten Summen handelt es sich
im Beträge zwischen rund 10 000 und mehreren hunderttausend Euro.
Diese Vermögen soll in verschiedenen Fonds verbrannt worden sein, zu
denen die Banken ihren Kunden geraten hätten, heißt es. Einige
Anleger sollen bereits vor diesen spekulativen Anlagen Kunden der
jeweiligen Bank gewesen sein und ihr Geld in konservative, aber
relativ wenig gewinnträchtige Bundesanleihen gesteckt haben. Auf
Anraten von Bankmitarbeitern sollen diese Gelder dann in riskante,
aber von der Rendite her verheißungsvolle Fondsstrukturen umgeleitet
worden sein - mit am Ende riesigen Verlusten. Zu einem Vergleich
waren die beklagten Banken bisher offenbar nicht bereit. Zumal dies
sofort Präzedenzwirkung auf andere Verfahren haben könnte.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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