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Betriebliche Altersversorgung leidet unter Wirtschaftskrise / Vorausschauendes Handeln jetzt unverzichtbar

Geschrieben am 15-06-2009

Düsseldorf (ots) - Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise
beeinträchtigt direkt auch die betriebliche Altersversorgung (bAV).
Durch den Einbruch der Kapitalmärkte im vergangenen Jahr sind die
Pensionsvermögen der DAX-Unternehmen um 13 Milliarden Euro auf 125
Milliarden Euro geschrumpft. Zwar wirkt sich die durch IFRS
vorgeschriebene Wahl des Rechnungszinses als Bewertungsannahme auf
der Passivseite positiv aus, in der Summe sogar noch stärker als der
Rückgang der Vermögen. Doch nach Ansicht von Longial muss beachtet
werden, dass der Vermögensverlust ein realer, der
Verpflichtungsgewinn aber lediglich ein rechnerischer ist, bei dem
sich die Frage stellt, ob im Ergebnis noch von einer sachgerechten
Bewertung langfristiger Pensionsverpflichtungen gesprochen werden
kann. Das ab 2010 geltende Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)
dürfte weitere Risiken in den Pensionsrückstellungen in den deutschen
Handelsbilanzen offenlegen. Hinzu kommen Unwägbarkeiten etwa aus dem
Langlebigkeitsrisiko oder der arbeitsrechtlichen Haftung durch den
Arbeitgeber.

Unternehmen sollten ihre Bilanzrisiken deshalb unbedingt durch ein
fein abgestimmtes bilanzielles Matching von Aktiva und Passiva
einschränken. In diesem Zusammenhang könnte es beispielsweise
sinnvoll sein, vorhandene Liquidität zur Ausfinanzierung von
Pensionsverpflichtungen und damit zur Schuldentilgung einzusetzen.
Dr. Andreas Jurk, Geschäftsführer bei Longial, ist jedenfalls
überzeugt, dass "durch eine vorausschauende Analyse der
Pensionsverpflichtungen und der Finanzierungslösung eine Katastrophe
der 2. Säule der Altersvorsorge vermieden werden kann."

Vor allem bei der Entgeltumwandlung wirkt sich die mit der
Wirtschaftskrise in Deutschland einhergehende Kurzarbeit aus.
Reduzierte oder im schlimmsten Fall nicht mehr zahlbare Beiträge
machen nicht nur die Versorgungslücke größer - gefährdet ist vielmehr
auch der zumeist in die bAV eingeschlossene Schutz gegen die
finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit. Ein Ausweg für
Arbeitnehmer besteht darin, die Altersversorgung mit eigenen
Beiträgen fortzuführen. Bei arbeitgeberfinanzierten
Versorgungssystemen hingegen hat die Kurzarbeit nur Auswirkungen,
wenn die Leistung einen Bezug zum versorgungsfähigen Einkommen hat.
Allerdings dürfen Unternehmen die Leistungshöhe nicht willkürlich
kürzen, wie Dr. Paulgerd Kolvenbach, Sprecher der Geschäftsführung
bei Longial betont: "Kurzarbeiter müssen wie temporär
Teilzeitbeschäftigte behandelt werden."

Die Finanzierung von Versorgungsleistungen über Versicherer kann
jedoch bei einer zeitlich limitierten Beitragskürzung zu enormen
Deckungslücken bei Kurzarbeitern führen. Daneben laufen Arbeitgeber
bei nicht kongruenter Finanzierung Gefahr, für einmal zugesagte
Leistungen einstehen zu müssen. Rechtzeitige Gespräche mit den
Versicherungsunternehmen sind vor diesem Hintergrund unerlässlich.
Erste Lösungsansätze existieren bereits.

Von der Kurzarbeit betroffen sein können auch die
Verwendungsmöglichkeiten von Guthaben aus Zeitwertkonten. Sollen
Letztere für gesetzlich verankerte Lösungen verwendet werden, wie
etwa Pflege-, Eltern- oder Teilzeit, müssen sie nicht mit dem
Kurzarbeitergeld verrechnet werden. Bei Sabbaticals kommt es hingegen
auf die Einzelumstände an.

Über Longial

Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein unabhängiges
Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für betriebliche
Altersversorgung (bAV). Von der Beratung bei Neueinrichtung oder
Umstrukturierung der bAV, über versicherungs-mathematische oder
betriebswirtschaftliche Bewertungen bis hin zur Administration, dem
kompletten Informationsmanagement und der Erstellung und Umsetzung
von Finanzierungskonzepten: Die derzeit 54 Mitarbeiter bieten den
Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte, integrierte bAV-Lösungen
auf höchster Qualitätsstufe.

Weitere Informationen: www.longial.de

Originaltext: Longial GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73314.rss2

Pressekontakt:
Jasmin Naber / Ina Bubik
SEA Public Relations
Bockenheimer Landstraße 31
60325 Frankfurt
T +49 69 170071-21/-43
jasmin.naber@sea-pr.de
ina.bubik@sea-pr.de


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