Neue OZ: Kommentar zu Jemen / Entführung
Geschrieben am 15-06-2009 |
Osnabrück (ots) - Was nicht zu vermeiden ist
Ob Irrsinnstat, Terroranschlag oder Betriebsunfall von Aufständischen, die ursprünglich keine oder noch keine Tötungsabsicht hatten - begreifbar werden die Geiselmorde im Jemen nie. Selbst wenn sich die Fakten zu einem klaren Bild der Grausamkeiten, der Urheber und Motive verdichten sollten.
Womit auch schon so gut wie alles darüber gesagt ist, wie solche Verbrechen zu vermeiden wären. Sie sind es nicht. Selbst wenn alle dummen Hochrisiko-Touristen, all die Sahara-Motorrad-Ausflügler rechtzeitig zu Vernunft und anderen Reisezielen kämen. Gefährdet blieben immer noch jene, die dort tatsächlich gebraucht werden, wo sie letztlich ihr Leben verlieren. Entschlossene, die Sinn und Aufgabe für sich darin erkannt haben, den wirklich Armen dieser Welt zu helfen. Sie werden sich nie abhalten lassen. Sie sind auch nicht verzichtbar.
Die Ärmsten aber leben nun mal in den am wenigsten sicheren Verhältnissen; Dauerbedrohung durch exzessive Gewalt eingeschlossen. Das gilt in den umkämpften Dschungeln des Kongos wie in den Elendsquartieren der Megametropolen. Ebenso in Arabiens jemenitischem Armenhaus. Wo es also kein Gegenmittel gibt, so doch einen Trost: Die Ermordeten geben Beispiel über ihren Tod hinaus. Diejenigen hingegen, die sich mit deren Blut besudelt haben, werden sich auf solche Weise niemals durchsetzen. Sie wären ja die Ersten.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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