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Unternehmen planen in der zweiten Jahreshälfte keine tiefen Einschnitte bei Personal und Vergütung

Geschrieben am 18-06-2009

Frankfurt (ots) -

- Zwei Drittel der Unternehmen weltweit und in Deutschland haben
in den letzten sechs Monaten Personal abgebaut
- 58 % der Unternehmen weltweit und 70 % der Unternehmen in
Deutschland planen für den Rest des Jahres Personalkürzungen, aber
nur 5 % bzw. 4 % planen tiefe Einschnitte (Abbau von mehr als 10 %
der Belegschaft)
- Die Gewinnung und Bindung von Schlüsseltalenten ist für über ein
Drittel der Unternehmen weltweit weiterhin ein wichtiges Ziel

Unternehmen weltweit planen für die zweite Jahreshälfte keine
tiefen Einschnitte im Hinblick auf Personal, Vergütung und
betriebliche Nebenleistungen mehr. Dies zeigt eine neue Studie des
internationalen Beratungsunternehmens Mercer.

Im Rahmen der Studie wurden im Mai 2009 über 2.000 Unternehmen aus
mehr als 90 Ländern befragt, welchen Herausforderungen sie sich
angesichts der aktuellen Wirtschaftslage im Personalmanagement
gegenüber sehen.

Die Studie zeigt, dass Unternehmen aktuell weitere Maßnahmen zur
Kostensenkung ergreifen, darunter Personalabbau, Einfrieren der
Gehälter sowie Reduzierung der Beiträge für Pensionspläne. Sie gehen
jedoch nicht so weit, als Reaktion auf die Wirtschaftskrise Gehälter
zu kürzen und Nebenleistungsprogramme zu streichen. Dabei sind
regionale Unterschiede zu beobachten.

Weiterer Personalabbau geplant

Weltweit ist mit weiterem Personalabbau zu rechnen: 58 % der
Unternehmen planen für den Rest des Jahres weitere Einschnitte beim
Personal. In Europa und in Deutschland sind es sogar 70 % der
befragten Unternehmen. Allerdings planen die meisten Unternehmen
weltweit und in Deutschland (jeweils um die 95 %) im weiteren Verlauf
des Jahres keine tiefen Einschnitte (Abbau von über 10 % des
Personals) mehr.

Etwa zwei Drittel der Unternehmen weltweit haben in den sechs
Monaten vor der Befragung bereits Maßnahmen zum Personalabbau
ergriffen. In Europa und in Deutschland trifft dies auf etwa 70 % der
befragten Unternehmen zu. 13 % der Unternehmen weltweit, 16 % der
Unternehmen europaweit und sogar 18 % der befragten Unternehmen in
Deutschland haben in diesem Zeitraum mehr als 10 % ihrer Be-legschaft
entlassen.

Schlüsseltalente weiterhin gefragt

Trotz geplanter Maßnahmen zum Personalabbau wollen über ein
Drittel der Unternehmen weltweit weiterhin Schlüsseltalente
einstellen bzw. binden. In Deutschland trifft dies sogar auf über 40
% der befragten Unternehmen zu.

Ebenfalls mehr als ein Drittel der Unternehmen weltweit möchte nur
dann neue Talente einstellen, wenn Abgänge kompensiert werden müssen.
In Deutschland plant dies hingegen nur ein Viertel der befragten
Unternehmen.

12 % der Unternehmen weltweit und knapp 10 % der befragten
Unternehmen gaben sogar an, dass sie ihre Belegschaft insgesamt im
Laufe des Jahres aufstocken wollen.

"Im Gegensatz zu früheren Wirtschaftskrisen zeigt sich, dass
Unternehmen heute bei erforderlichen Restrukturierungen den
Fachkräftemangel im Blick haben und sich bemühen, Mitarbeiter mit
erfolgskritischen Qualifikationen zu binden. Dies ist eine
Grundvoraussetzung für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Daher
sollten Unternehmen, die Personal abbauen müssen, dies auf Basis
einer sorgfältigen Analyse ihrer Personalstruktur tun", sagt Norbert
Englert, Geschäftsführer von Mercer in Deutschland.

Deutsche Unternehmen setzen auf Kurzarbeit

In Deutschland haben bereits mehr als ein Viertel der an der
Umfrage teilnehmenden Unternehmen ein verpflichtendes
Kurzarbeit-Programm für ihre Mitarbeiter eingeführt. Weltweit liegt
der Anteil lediglich bei 12 %.

In einigen Branchen zeigt sich der Trend zur Kurzarbeit stärker
als in anderen: In der Fertigungsindustrie haben fast 30 % der
Unternehmen weltweit verpflichtende Kurzarbeit-Programme eingeführt.
In der Technologiebranche gilt dies nur für 13 % und in der
Finanzbranche sogar nur für 3 %.

Die Mehrzahl der Unternehmen hat Gehälter eingefroren oder
Gehaltserhöhungen verschoben

Über die Hälfte aller Unternehmen weltweit und in Deutschland
haben zumindest die Gehälter von Teilen ihrer Belegschaft aus dem
letzten Jahr eingefroren. Ein Drittel weltweit und in Deutschland hat
die Gehälter sogar unternehmensweit eingefroren. Ein weiteres Drittel
der Unternehmen weltweit hat die Gehaltserhöhungen für 2009
aufgeschoben. In Deutschland liegt der Anteil mit 37 % der
Unternehmen etwas höher.

Im Hinblick auf die Bonuszahlungen gibt es zwischen den
Unternehmen weltweit und in Deutschland kaum Abweichungen: Jeweils
deutlich über die Hälfte der Unternehmen haben 2009 im Vergleich zum
Vorjahr niedrigere Boni an ihre Mitarbeiter ausgezahlt. 20 % der
Unternehmen weltweit und 22 % der Unternehmen in Deutschland
gewährten höhere Boni als 2008.

Über Mercer ( www.mercer.com ) Mercer zählt mit über 18.000
Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern zu den führenden globalen
Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen Consulting,
Outsourcing und Investments. Die Berater von Mercer unterstützen
Unternehmen bei der Gestaltung und dem Management von betrieblichen
Nebenleistungen, insbesondere im Bereich betriebliche
Altersversorgung und Gesundheitsleistungen sowie bei der Optimierung
des Human Capital Managements. Das Unternehmen ist überdies einer der
führenden Anbieter von Verwaltungs- und Outsourcing-Lösungen für
betriebliche Nebenleistungen. Die Mercer-Dienstleistungen im Bereich
Investments beinhalten das Investment Consulting sowie Multi-Manager
Investment-Produkte. Das Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan
Companies, Inc. ( www.mmc.com ). Die Aktie der Muttergesellschaft ist
mit dem Ticker-Symbol MMC an den Börsen New York, Chicago, Pacific
und London notiert.

Mercer Deutschland ( www.mercer.de ) In Deutschland ist Mercer mit
über 600 Mitarbeitern unter anderem an den Standorten Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Mülheim, München und
Stuttgart vertreten. Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit liegen
in der Beratung von Unternehmen rund um betriebliche
Altersversorgung, Vergütung, Human Capital Strategie, M&A und
Investments sowie im Benefits Outsourcing.

Originaltext: Mercer Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53129
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53129.rss2

Pressekontakt:
Bettina Paus
E-Mail: bettina.paus@mercer.com
Tel.: +49 (0) 69 689778 660

Corinna Rygalski
E-Mail: corinna.rygalski@mercer.com
Tel.: +49 (0) 69 689778 663

Mercer Deutschland GmbH
Lyoner Straße 36
60528 Frankfurt am Main
www.mercer.de


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