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BMWi-Studie: Mehr Wertschöpfung durch mobile Informations- und Kommunikationstechnik erreichbar

Geschrieben am 22-06-2009

Berlin (ots) - Mobile Informations- und Kommunikationstechnologien
(IKT) bieten ein wichtiges Potenzial zur Erhöhung der Wertschöpfung
in mittelständischen Unternehmen und Verwaltungen. Dies ist das
Ergebnis der Studie "Mobilisierung von Wertschöpfungsprozessen durch
innovative und sichere Informationstechnologie", die vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Auftrag gegeben
wurde. Die Untersuchung erfolgte im Rahmen der Begleitforschung zum
BMWi-Förderprogramm "SimoBIT - Sichere mobile Informationstechnik in
Mittelstand und Verwaltung" ( www.simobit.de ) durch das Institut für
Information, Organisation und Management (IOM) der
Ludwig-Maximilians-Universität München.

Die Studie zeigt, dass mobile IKT-Lösungen die Kosten und die
Fehleranfälligkeit papierbasierter Prozesse reduzieren, mehr
Markttransparenz schaffen, Prozesse beschleunigen und sowohl die
Effizienz als auch die Effektivität der Wertschöpfung in Unternehmen
und Verwaltungen steigern können. Dabei handelt es sich nach
Einschätzung der Autoren um große Auswirkungen, vor allem in den vier
Anwendungsfeldern Verwaltung, Maschinenbau, Gesundheitswirtschaft und
Handwerk, die auch mit dem BMWi-Förderprogramm "SimoBIT" adressiert
werden. Durch Integration mobiler IKT-Lösungen werden
Wertschöpfungsprozesse so umgestaltet, dass neue Geschäftsmodelle
entstehen, die u.a. zu weit reichenden Kosten- und Zeitersparnissen
sowie zu mehr Flexibilität und verbesserten Kundenbeziehungen führen.
Beispiele sind neue mobilfunkgestützte Wartungsdienste, neue Formen
der Online-Kooperation von KMU's sowie verbesserte Assistenzsysteme
für die Notfallmedizin, Pflegelogistik oder Feuerwehr. Andererseits
stellen die mit mobiler IKT-Nutzung einhergehenden Veränderungen mit
Blick auf die deutlich erweiterten Organisations- und
Interaktionsmöglichkeiten ganz neue Anforderungen an Mitarbeiter und
Management. Entsprechende Prozesse müssen daher aktiv durch ein
"Change Management" begleitet und neue Anreize für die Mitarbeiter
zur Ausschöpfung der neuen mobilen IKT-Möglichkeiten geschaffen
werden.

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie, Dr. Bernd Pfaffenbach: "Ich bin davon überzeugt, dass
die neuen betrieblichen mobilen IKT-Anwendungen vor allem auch
kleinen und mittleren Unternehmen deutliche
Produktivitätssteigerungen und neue Wettbewerbsvorteile bringen sowie
zu neuen Wachstumsmärkten und Beschäftigungsfeldern führen werden.
Deshalb ist es wichtig, dass die im Rahmen des
BMWi-Technologieprogramms 'SimoBIT' geförderten Unternehmen ihre
Ergebnisse und Erfahrungen beschleunigt und breitenwirksam bekannt
machen und so im großen Umfang Nachahmungseffekte und
Folgeinvestitionen auslösen."

Gemäß den Ergebnissen der neuen BMWi-Studie werden im Jahr 2012
die mobilen Daten-Dienste 5,7 Mrd. Euro Gesamtumsatz und damit
bereits ein Drittel der Mobilfunkumsätze insgesamt aufweisen. Derzeit
bringen die zunehmend auch im Unternehmensbereich eingesetzten
mobilen Daten-Anwendungen bereits 2,3 Mrd. Euro an Umsätzen ein.
Gleichwohl sind noch große Anstrengungen nötig. Denn die breite
Anwendung mobiler IKT in betrieblichen Prozessen bezieht sich im
Wesentlichen immer noch auf Büroanwendungen, wie E-Mail,
Terminplanung usw.

Die Studie hat systematisch alle Hemmnisse, Triebkräfte und
Wachstumschancen analysiert und gibt an Hand der empirischen
Untersuchung der im Rahmen des SimoBIT-Programms geförderten
FuE-Projekte wichtige Hinweise zum praktischen Handeln. So werden als
kritische Erfolgsfaktoren für eine schnelle Verbreitung und
Erschließung der Effizienzpotenziale mobiler IKT-Lösungen u.a.
flexible Produktmodelle empfohlen, die sich ohne großen Aufwand auf
erweiterte Kundenwünsche und angrenzende Marktsegmente anpassen
lassen. Außerdem ist es wichtig, modulare Lösungen zu schaffen, die
eine möglichst einfache und intuitive Handhabung bieten und so das
Vertrauen in die Systeme sowie die Akzeptanz auf Seiten der Nutzer
stärken. Von großer Bedeutung sind hier insbesondere hohe Sicherheit
bei der Datenübertragung und die Möglichkeit, die neuen IKT-Dienste
nahtlos in bestehende Systeme integrieren zu können. Schließlich
kommt es bei der Entwicklung der neuen mobilen IKT Dienste für
Unternehmen und Verwaltungen auch darauf an, dass frühzeitig
Kooperationspartner gewonnen und detaillierte Businesspläne erstellt
werden.

Die Ergebnisse können im Portal zum BMWi-Technologieprogramm
"SimoBIT" eingesehen sowie herunter geladen werden ( www.simobit.de
).

Originaltext: SimoBIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73707
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73707.rss2

Pressekontakt:
WIK-Consult GmbH
Anne Stetter
Rhöndorfer Str. 68
53604 Bad Honnef
Tel.: +49 2224 92 25 54
Fax: +49 2224 92 25 69
E-Mail: a.stetter@wik.org

LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Daniel Krupka
Lindwurmstraße 124
80337 München
Tel: +49 89 72 01 87 16
Fax: +49 89 72 01 87 20
E-Mail: simobit@lhlk.de


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