Neue Westfälische: Rente mit 67 Extrem schädlich ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 22-06-2009 |
Bielefeld (ots) - Die Rente mit 67 ist von Franz Müntefering (SPD) in seiner früheren Eigenschaft als Arbeitsminister der Großen Koalition durchgesetzt worden. Mit der Verlängerung des Renteneinstiegsalters um zwei Jahre werden die Beschäftigten nicht überfallen. Die Umstellung beginnt 2012 und dauert bis 2029. Der tiefere Grund dafür ist die unbestreitbare Tatsache, dass die Anzahl der Beitragszahler sinkt und es immer mehr ältere Menschen gibt, die immer länger leben. Nun weiß aber der bayerische SPD-Abgeordnete Florian Pronold jetzt schon, dass die Rente mit 67 wegen steigender Arbeitslosenzahlen unmöglich umgesetzt werden kann. Diese Nachricht, die kurzzeitig eine neue Rentendebatte auslöste, ist nicht nur völlig überflüssig, sie ist für die SPD extrem schädlich. Es bringt den Sozialdemokraten nicht das Geringste ein, wenn sie ihre eigenen in der Regierung gefassten Beschlüsse andauernd wieder in Zweifel ziehen. Eine Partei wird unglaubwürdig, wenn sie sich gleichzeitig in der Rolle der Regierung und der Opposition versucht. Davon einmal abgesehen beschädigt Pronold auch die Autorität von SPD-Chef Franz Müntefering. Wer Leute wie Pronold in den eigenen Reihen hat, braucht keinen Gegner mehr. Nun kommt der Politiker aus Bayern und kann nichts anderes als Opposition. Doch nachdenken kann auch er.
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Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
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