Deutsches Inlandsgebot: Verein gibt Signal für den Standort Deutschland

Bremen (ots) - Unternehmen zahlreicher Wirtschaftszweige können
ihre Produkte ab sofort mit dem Label "Hergestellt nach den Vorgaben
des Vereins zur Förderung des Deutschen Inlandsgebotes" aufwerten.
Die Voraussetzungen: Das jeweilige Produkt wird ausschließlich am
Standort Deutschland gefertigt. Darüber hinaus müssen die zur
Herstellung benötigten Bauteile oder Rohstoffe nachweislich zu
mindestens zwei Dritteln von deutschen Lieferanten stammen. Die
Lizenz zur Nutzung des Labels kann beim neu gegründeten Verein zur
Förderung des Deutschen Inlandsgebotes e. V. (vfdi), Bremen,
beantragt werden. Nähere Informationen zum Antragsverfahren gibt der
Verein auf seiner Website unter www.vfdi.de oder über einen
Informationsflyer, der unter der Rufnummer 0421 / 301 59 44
abgefordert werden kann.

"Vor dem Hintergrund von Jobabbau und Arbeitsplatzverlagerungen
ins Ausland halten wir es für geboten, durch praktisches Handeln zu
einer Lösung beizutragen. Das 'Deutsche Inlandsgebot' definiert einen
Handlungsrahmen, der die Arbeitsplätze am Standort Deutschland
sichern hilft und zur Erhaltung von Wertschöpfung im eigenen Land
beiträgt", fasst Markus Niedermayer, Initiator und Präsident des
vfdi, die Initiative des Vereins zusammen.

Durch die Kennzeichnung von Produkten mit dem Label gebe ein
Unternehmen den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine klare
Orientierung. Überdies seien für die Erteilung einer Lizenz
Herkunftszertifikate erforderlich, in denen der Ursprung der Bauteile
oder Rohstoffe ausgewiesen werden müsse. Damit könne sich ein
Unternehmen in der öffentlichen Wahrnehmung glaubwürdig von
Wettbewerbern abgrenzen, die ihre Produktion ins Ausland verlagern
und/oder auf Global Sourcing setzen.

"Auch im Inland muss Exportweltmeister Deutschland dafür sorgen,
dass die Verbraucherinnen und Verbraucher wieder verstärkt auf
Qualitätsprodukte aus deutscher Fertigung zurückgreifen. Vor diesem
Hintergrund verstehen wir unsere Initiative auch als Impuls zur
Stärkung der Inlandsnachfrage", so Markus Niedermayer.

vdfi-Präsident Niedermayer hat als geschäftsführender
Gesellschafter der MHG Heiztechnik GmbH mit seinem Unternehmen eine
Vorreiter-Rolle übernommen. Die mittelständische MHG, die bis Oktober
2005 zur MAN Gruppe gehörte, verpflichtete sich bereits im März 2006
freiwillig im Sinne des Deutschen Inlandsgebotes. Der Hamburger
Premium-Heiztechnik-Anbieter profitiert nach eigenen Angaben von den
unverändert guten Voraussetzungen am Standort Deutschland. Dazu trage
nicht nur das bundesweit vorhandene, hervorragende
Ingenieurs-Know-how bei, das zur Entwicklung von Spitzenprodukten
benötigt werde. Auch die hohe Qualifikation der an der Herstellung
beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spreche eindeutig für
die Produktion am Standort Deutschland. Überdies gefährde eine
ausschließlich am Shareholder Value orientierte Verlagerung der
Produktion ins Ausland die Einhaltung des mit Produkten "Made in
Germany" in Verbindung gebrachten Qualitätsversprechens.

Originaltext: Verein zur Förderung des Deutschen Inlan
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