Der DED wächst weiter und ist auch in der Wirtschaftskrise ein verlässlicher Partner / Freiwilligen-Service "weltwärts" ein großer Erfolg
Geschrieben am 25-06-2009 |
Bonn (ots) - Im Jahr 2008 standen dem DED rund 104 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung. Gegenüber dem Vorjahr 2007 verzeichnete der DED damit einen Mittelzuwachs von 16 Mio. Euro (18,2 Prozent).
Als größter staatlicher Personalentsendedienst Europas leistet der DED mit 1200 Entwicklungshelfern, 600 einheimischen Fachkräften, 300 Ortskräften und 275 Mitarbeitern in den Länderbüros und in Bonn einen beachtlichen Beitrag zur Minderung der Armut in 47 Partnerländern.
Regionaler Schwerpunkt der Arbeit war nach wie vor Afrika, wo 56 Prozent (488 Entwicklungshelfer) tätig waren, gefolgt von 25 Prozent in Asien, dem Nahen und Mittleren Osten (208 Entwicklungshelfer) und 20 Prozent in Lateinamerika und der Karibik (153 Entwicklungshelfer). Im Rahmen seines Nachwuchsförderungs-programms vergibt der DED Stipendien für ein einjähriges praktisches Ausbildungsjahr. 2008 konnten 105 Berufsanfänger in 35 Partnerländern des DED praktische Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit sammeln.
Ein Schwerpunkt der Arbeit lag im Ausbau der Partnerschaften mit der lokalen Wirtschaft und einheimischen Unternehmern. "In unseren Partnerländern erkennen immer mehr Unternehmer ihre Verantwortung und suchen nach Möglichkeiten, einen Beitrag zur Entwicklung ihres Landes zu leisten. Hier kann der DED wertvolle Hilfestellung geben", betont DED-Geschäftsführer Dr. Jürgen Wilhelm. Auch das DED-Engagement in der Demokratieförderung sowie in der Beratung der lokalen Administration wurde ausgebaut.
Aktuell zeigt die globale Wirtschaftskrise deutlich, wie wichtig das Engagement im Bereich der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung ist. Von den Fachbereichen des DED war dieser mit 242 Fachkräfte im letzten Jahr der personalintensivste. "Die Krise trifft Menschen in Staaten mit einer fragilen und von Exporten abhängigen Wirtschaft mit unzureichenden Sozialleistungen besonders hart. Der DED fördert deshalb die Bemühungen von Menschen, eine Arbeit zu finden oder gar eine Existenz zu gründen", sagt Dr. Uwe Runge, Vorsitzender des Verwaltungsrats des DED.
Auch in Krisenländern ist der DED ein verlässlicher Partner. So sind im Jemen zurzeit 35 Fachkräfte in der Grundbildung, der Wirtschaftsförderung, der Aus- und Weiterbildung sowie der Gesundheitsförderung tätig. Die Einsatzorte konzentrieren sich auf Sanaa, Taizz, Aden, Ibb und Hajjah. Der DED steht im ständigen Austausch mit der Deutschen Botschaft sowie der jemenitischen Partnerregierung und hat aufgrund der aktuellen Entwicklungen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.
10 Jahre Ziviler Friedensdienst: Wir scheuen keine Konflikte Seit 1999 ist der Zivile Friedensdienst tätig und feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen einer sehr erfolgreichen Tätigkeit. Bislang entsandte der DED 232 Friedensfachkräfte. 2008 waren mehr als 80 Friedensfachkräfte für den DED im Einsatz. In 2009 sind über 110 Entsendungen geplant. Mit den neu ins Programm genommenen Ländern Libanon, Burundi und Simbabwe wird der Zivile Friedensdienst des DED damit in 18 Länder vertreten sein. Zurzeit wird auch das Engagement in Haiti geprüft, wo der DED bereits in den Arbeitsfeldern "Förderung von Dezentralisierungsprozessen" sowie "Ressourcenschutz" aktiv ist.
Dabei werden im Zivilen Friedensdienst auch neue Wege beschritten: So unterstützte der DED den musikalischen Superstar Farhad Darya aus Afghanistan bei der Produktion einer CD. Darya, der seit März 2008 auch offizieller UN-Friedensbotschafter ist, singt in seinen Liedern über Versöhnung und friedliches Miteinander in einem zerrissenen Land. Mit seiner musikalischen Botschaft findet er besonders in einem Land mit einer extrem hohen Analphabetenrate (90 Prozent) Gehör: Über 5.000 an die Bevölkerung und alle Fernseh- und Radiostationen Afghanistans verteilte CDs erreichten schätzungsweise 20 Millionen Menschen. In Afghanistan engagiert sich der DED mit zurzeit 122 Mitarbeitern. Diese arbeiten als Friedensfachkräfte in der Konfliktberatung und Demokratieförderung, als Entwicklungshelfer in der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung sowie bei Grund- und beruflicher Bildung, der Schaffung von Basisinfrastruktur und Einkommen für die Landbevölkerung, der Versorgung mit Trinkwasser, Strom und erneuerbaren Energien.
weltwärts-Freiwilligen-Programm
Darüber hinaus hat die Bundesregierung sowohl das bundesweite weltwärts-Sekretariat als auch das Programm »weltwärts mit dem DED« dem DED übertragen. Im September 2007 ins Leben gerufen, waren zum Ende des Jahres 2008 bereits über 180 Entsendeorganisationen vom weltwärts-Sekretariat anerkannt und 3000 Plätze geprüft. Das "weltwärts mit dem DED"-Programm hat 2008 mehr als 300 Freiwillige in insgesamt 22 Länder weltweit entsandt. 2009 werden 600 Freiwillige durch den DED vermittelt.
Beim Lerndienst arbeiten Jugendliche zwischen 18 und 23 Jahren für zwölf Monate in einer Partnerorganisation des DED mit. Dabei können sie interkulturelle, fachliche und persönliche Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit sammeln sowie Landeskenntnisse und soziale Kompetenzen für das Leben und Arbeiten in einer anderen Kultur erwerben.
Der DED: Weltweites Engagement - Partnerschaft vor Ort Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden europäischen Personalentsendedienste der Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit seinen Partnern in Afrika, Asien, dem Nahen und Mittleren Osten und Lateinamerika tritt er für die Minderung der Armut, eine selbstbestimmte nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ein. Der DED arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Er ist in 47 Ländern tätig.
Originaltext: DED Deutscher Entwicklungsdienst Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13662 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13662.rss2
Pressekontakt:
Angela Krug Pressesprecherin Leiterin der Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen Deutscher Entwicklungsdienst gGmbH Tulpenfeld 7 53113 Bonn
Telefon: +49 (0)228 2434 - 131 Fax: +49 (0)228 2434 - 139 E-Mail: presse@ded.de
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