WAZ: Mehr Zeit für Schüler - Kommentar von Sibylle Raudies
Geschrieben am 29-06-2009 |
Essen (ots) - Elf Minuten: Das reicht für eine Kaffeepause. Für fundierte psychologische Arbeit nicht.
Natürlich braucht nicht jeder Heranwachsende schulpsychologische Einzelbetreuung. Aber wie soll jemand, der nichts über die Betreffenden weiß, unterscheiden, wer Hilfe braucht und wer nicht?
Unser Schulsystem setzt auf Leistung, der Druck wächst. Aber Leistung kann nur bringen, wer nicht ständig mit Frustrationen leben muss.
Heranwachsende müssen nicht nur Matheaufgaben in Zentralen Prüfungen lösen können. Sie müssen auch lernen, mit ihren Stärken und Schwächen umzugehen.
Und Lehrer sind nicht nur dazu da, die Inhalte ständig neuer Kernlehrpläne abzuarbeiten. Sie sind auch Pädagogen.
Schulpsychologen könnten helfen. Mit mehr Zeit für Schüler und mehr Supervision für Lehrer.
Aber dafür müssten wir uns deutlich mehr Schulpsychologen leisten. Nicht erst zur Krisenintervention nach Amokläufen, wenn Frust in hilflosen Hass umgeschlagen ist. Sondern rechtzeitig, zur Prävention.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
211499
weitere Artikel:
- Neue Presse - Hannover: Kommentar der "Neuen Presse" (Hannover) zu Honduras: Hannover (ots) - Kein Platz mehr für Putschisten Das Drehbuch in Honduras mutet an wie eine schlechte Kopie des gescheiterten Staatsstreichs gegen Hugo Chavez in Venezuela: Auch der linkspopulistische Venezolaner wurde durch einen Pakt der Opposition mit dem Militär gestürzt, auch er wurde ausgeflogen. Doch in Lateinamerika ist kein Platz mehr für Putschisten: Noch schneller als 2002 in Venezuela reagierte die Staatengemeinschaft und verurteilte den Staatsstreich, der ohne internationale Unterstützung wenig Überlebensdauer haben wird. mehr...
- WAZ: Bahnhofserneuerungen - Schlecht geschminkt - Leitartikel von Martin Tochtrop Essen (ots) - Wer den Alptraum-Bahnhof erleben will, braucht nicht nach Bombay zu reisen. Zumal die altehrwürdige Chhatrapati Shivaji - früher Victoria-Station eindeutig mehr Eleganz ausstrahlt, als eine dieser möchte-gern-mondänen Abfertigungshallen der DB. Das wahre Chaos erlebt der Reisende zurzeit beim Umbau in Essen. Wer Jahrzehnte durch den öden Tunnel zum Gleis 21 laufen musste, der hofft, dass es dort 2010 schöner sein wird - nach der knapp 60 Millionen teuren Umbauaktion. Genauso wie in Dortmund (20 Mio) und Duisburg, wo man für mehr...
- WAZ: CDU-Wahlprogramm - Bequeme Strategie - Leitartikel von Frank Stenglein Essen (ots) - Gibt es noch echte Konservative in Deutschland? Falls ja, müssen sie demnächst tapfer sein. Das Wahlprogramm von CDU und CSU setzt dem Ansturm des Fortschritts nur noch wenig entgegen. Konservative mögen sich am vorläufigen Scheitern der Vorzeige-Progressiven Ursula von der Leyen aufrichten, deren Forderung nach einem Kindergartenpflichtjahr für alle vertagt wurde, und vielleicht an der Skepsis in Sachen Gentechnik. Das muss dann reichen. Kaum besser sieht es für die Wirtschaftsliberalen aus, die beim Leipziger Parteitag mehr...
- WAZ: Die Reform des Erbrechts - Lebensnah - Leitartikel von Miguel Sanches Essen (ots) - Wer Verwandte pflegt, erbt mehr. Das Prinzip ist einfach und nicht falsch. Warum kommt es erst jetzt ins Erbrecht? Künftig wird die Pflegeleistung aus der Erbmasse honoriert. Danach wird das Erbe aufgeteilt. Da hat die Justizministerin in die Gesellschaft hineingehorcht, bevor sie sich ans Werk gemacht hat. Erstens trifft ein Erblasser oft keine besondere Regelung im Testament für die Angehörigen, die ihn gepflegt haben. Zweitens werden wir alle älter; mit der Folge, dass die Kinder mitunter selbst Rentner sind, wenn sie mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema DDR - Opfer als Zeitzeugen: Bielefeld (ots) - Die Straßenumfrage, die ein TV-Sender jüngst unter Jugendlichen zum Thema DDR gemacht hat, offenbarte nichts Gutes: Honecker? »Nee, kenne ich nicht.« DDR? »War das nicht was mit Hitler?« Mittelalter, französische Revolution, Industrialisierung: das wird alles im Schulunterricht erklärt. Aber wie sieht es mit unserer jüngsten Geschichte aus? Warum wissen viele Oberstufenschüler nicht, wie die deutsch-deutsche Grenze ausgesehen hat? Dass etwa 1000 Deutsche auf der Flucht in den Westen ums Leben gekommen sind? Dass der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|