Lausitzer Rundschau: Zu Bundeskabinett/Unternehmenssteuerreform: Die Richtung stimmt
Geschrieben am 12-07-2006 |
Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Bundeskabinett/Unternehmenssteuerreform:
Nimmt man zum alleinigen Maßstab, was von den anspruchsvollen Vorhaben des schwarz-roten Koalitionsvertrages bereits durchgesetzt worden ist oder auf einen guten Weg gebracht wurde, muss man Peer Steinbrück attestieren: Der Finanzminister ist einer der erfolgreichsten im Kabinett Merkel. Bis auf wenige Abstriche setzte sich der kantige Hanseat stets nahezu hundertprozentig durch. Viel Lob für seinen Kurs hat der SPD-Mann mit der gewöhnungsbedürftigen Schnodderschnauze dennoch bislang nicht bekommen. Technokratisch und kalt sei seine Politik des tiefen Griffs in die Taschen der Steuerbürger, sagen viele, auch aus den Reihen seiner Parteigenossen. Tatsächlich verströmt Peer Steinbrücks Kurs das, was die große Koalition ausmacht: Ein nüchternes Zweckbündnis eben und keine Herzensangelegenheit. Mit der Reform der Unternehmenssteuer hat sich der Finanzminister gehörig viel vorgenommen. Und nach anfänglichem Genörgel der Wirtschaft sogar etwas Beifall eingefahren. Offenbar folgt man dort zumindest der Ansicht des Kassenwartes, dass die geplanten Änderungen auf jeden Fall besser für die Unternehmen sind, als das, was es gegenwärtig gibt. Das gilt für Kapitalgesellschaften wie für den Mittelstand - ohne dass der große Wurf gelungen wäre. Dennoch dürfte die Richtung stimmen: Der Standort Deutschland könnte auch für ausländische Firmen und Anleger attraktiver werden.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
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