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Neue Westfälische: KOMMENTAR Das Problem Afghanistan Großes Aufräumen JOACHIM ROGGE, WASHINGTON

Geschrieben am 02-07-2009

Bielefeld (ots) - Mit militärischen Mitteln allein ist der Krieg
in Afghanistan nicht zu gewinnen. General Jones, Obamas militärischer
Sicherheitsberater, hat dies gerade erst offen ausgesprochen. Doch
bevor die USA im Rahmen ihrer neuen Afghanistan-Strategie verstärkt
den Akzent auch auf zivile und wirtschaftliche Hilfe setzen können,
muss tatsächlich erst einmal aufgeräumt werden.
Dies ist der Hintergrund der jüngsten massiven Militäroffensive der
USA gegen die fundamentalistischen Taliban-Kämpfer im Süden des
Landes. Nicht mehr zuschauen will der Oberbefehlshaber im Weißen
Haus, wie sich die Taliban-Kämpfer mehr und mehr breitmachen,
lukrativen Opiumhandel betreiben und nebenher wehrlosen Dörfern ihre
archaischen Gesetze aufzwingen. Der Krieg in Afghanistan hat, anders
als der im Irak, wo sich die US-Truppen gerade aus den Städten
zurückzogen, für Präsident Obama höchste Priorität.
Anders als früher wollen sich die USA nicht länger nur damit
begnügen, den Taliban militärisch zuzusetzen. Befreite Gebiete sollen
die US-Truppen künftig auch halten. Nur dies bietet in der Tat auch
die Gewähr, dass ziviler Wiederaufbau im zerstörten Land in Angriff
genommen werden kann.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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