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Reisebusse: Tickende Zeitbomben aus dem Verkehr gezogen / Polizei zieht während der Ferien rund um Köln rollende Wracks aus dem Verkehr / TÜV Rheinland begutachtet Busse und Wohnwagen

Geschrieben am 03-07-2009

Köln (ots) - Ferienzeit, Reisezeit: Jedes Jahr starten fast zehn
Prozent aller Urlauber in Deutschland mit dem Reisebus in die Ferien.
Und auch, wenn Busse insgesamt zu den sehr sicheren Verkehrsmitteln
gehören, gibt es unter den rund 65.000 Busunternehmern in ganz Europa
immer wieder schwarze Schafe. Deshalb kontrolliert die Polizei Köln
auch zum Start der diesjährigen Sommerferien gemeinsam mit dem TÜV
Rheinland Reisebusse auf ihre Sicherheit. Die aktuelle Kontrolle fand
auf der Raststätte Siegburg an der Autobahn 3 statt.

"TÜV Rheinland steht für Verkehrssicherheit, deshalb unterstützen
wir die Polizei bei dieser wichtigen Aktion", sagt Hans-Ulrich
Sander, Verkehrsexperte vom TÜV Rheinland. "Denn noch immer rollen
gerade in der Ferienzeit Busse als tickende Zeitbomben über deutsche
Fernstraßen." Eine alarmierende Bilanz gab es bereits bei den Kölner
Kontrollen in den vergangenen Jahren: Bei Buskontrollen während der
Urlaubszeit auf den Autobahnen rund um Köln zog die Polizei etwa fünf
Prozent der überprüften Fahrzeuge wegen schwerwiegender Mängel aus
dem Verkehr. Experte Hans-Ulrich Sander attestierte diesen Rostlauben
absolute Verkehrsuntüchtigkeit. Der Fachmann weist darauf hin, dass
Reisende selbst auf einige Dinge achten sollten. Denn unsichere Busse
können auch Laien manchmal leicht erkennen: "Es bedarf keines großen
technischen Verständnisses, beispielsweise abgefahrene Reifen mit zu
wenig Profiltiefe zu erkennen. Oder Rostmängel an der Karosserie
sowie Rostbeulen unter dem Lack. Auch mit Klebeband abgedeckte
Karosserieteile sowie defekte oder gerissene Windschutzscheiben
können leicht erkannt werden", so Sander.

Maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Transportfahrtzeuges
und der Fahrer sowie der sonstigen Rahmenbedingungen hat natürlich
der Veranstalter, allerdings hat Qualität auch ihren Preis. Treten
Zweifel an der Verkehrstüchtigkeit eines Fahrzeuges auf, kann die
endgültige Klärung durch die Polizei über die Notrufnummer 110
herbeigeführt werden. Es ist nicht verwerflich, im Zweifelsfalle die
Polizei zu rufen, selbst wenn nach der Begutachtung Entwarnung
gegeben werden kann. Dem Anrufenden entstehen dadurch keinerlei
Schwierigkeiten. "Es ist sicher besser, seine Beobachtungen zu
melden, als weg zu schauen und beispielsweise eine Reisegruppe mit
Kindern einer großen Gefährdung und Verletzungsgefahr auszusetzen",
so Sander.

Neben Polizei und TÜV Rheinland nehmen an den Kölner Kontrollen im
Sommer 2009 auch der Zoll und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG)
teil. Die Beamten führen unter anderem Personenkontrollen durch,
überprüfen, ob sich in den Tanks verbotenerweise Heizöl befindet oder
checken anhand des EG-Kontrollgerätes Geschwindigkeit sowie Lenk- und
Ruhezeiten der Fahrer. Denn: Das Unfallrisiko steigt rapide, wenn
übermüdete Busfahrer viel zu schnell oder mit defekten Gefährten über
die Autobahn preschen.

"Die Kontrollen haben sich bewährt und sind ein wichtiger Beitrag
für die Sicherheit von Passagieren", resümiert Sander "Daher ist
geplant, auch in Zukunft zur Hauptreisezeit verstärkt Stichproben zu
ziehen, bei denen wir die Polizei erneut mit unserem Know-how
unterstützen."

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31385.rss2

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Wolfgang Partz, Pressesprecher Mobilität, Tel.: 0221/806-2290
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


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