Klöckner: Anlegerschutz wird gestärkt
Geschrieben am 03-07-2009 |
Berlin (ots) - Anlässlich der heute anstehenden 2./3. Lesung des Gesetzes zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen und der Verabschiedung des Antrags der Großen Koalition "Verbraucherschutz bei Finanzdienstleistungen erweitern und durchsetzen" erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Mit der Verlängerung der Verjährungsfrist von drei Jahren ab Kauf eines Finanzproduktes auf zehn Jahre und einer beweissicheren Beratungsdokumentation durch Banken und Finanzvermittlern gegenüber ihren Kunden haben wir eine notwendige Entscheidung für einen guten Anlegerschutz getroffen. Da der Verbraucher bisher die Beweislast für eine Falschberatung trägt, aber kein Recht auf den Erhalt eines Protokolls über die Beratung hat, kann er kaum Beratungsfehler nachweisen. Künftig bekommt er mehr Rechtssicherheit. Auch bei telefonischer Beratung muss der Bankmitarbeiter dem Kunden das Protokoll nach Hause schicken. Erkennt der Privatkunde, dass das Protokoll von dem Telefongespräch abweicht und er ein "risikoreiches" statt eines "risikoarmen" Produkts erhält, kann er sieben Tage lang von dem Vertrag zurücktreten. Sollten Kunden diese Möglichkeit missbrauchen, um von Geschäften zurückzutreten, da sich der Kurs des erworbenen Produktes schlecht entwickelt, werden die Banken als Konsequenz auf telefonisch Beratungsgespräche mit diesen Personen verzichten. Dies ist das gute Recht der Banken.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich darüber hinaus für einen weitgehenderen Anlegerschutz ein und hat einen Antrag initiiert, der umfassende Verbesserungen wie eine bessere und umfangreichere Berufsqualifikation von Finanzvermittlern vorsieht. Es kann nicht sein, dass Vermittler von Investmentfonds oder geschlossenen Fonds keinerlei Sachkenntnis besitzen müssen. Das gilt auch für gebundene Vermittler, die ausschließlich für ein einziges Unternehmen Versicherungen oder Wertpapiere vertreiben. Wir brauchen verbindliche Mindeststandards für alle Finanzvermittler sowie eine anspruchsvolle Berufsqualifikation. Ebenso müssen solche Vermittler eine Berufshaftpflichtversicherung vorweisen können. Wer den mündigen Bürger fordert, muss umgekehrt für eine gute und fundierte Informationsbasis sorgen. Deshalb müssen das Wissen und die Ausbildung des Beraters ausgebaut werden. Im Bereich der Provisionen und Kosten wollen wir mehr Transparenz schaffen, damit der Verbraucher weiß, woran er bei einer Beratung ist. Das bedeutet auch, dass Verbraucherberatungen durch die Verbraucherzentralen und die Stiftung Warentest gestärkt werden müssen.
Ein erster Schritt für einen besseren Anlegerschutz ist mit der heutigen Verabschiedung des Schuldverschreibungsgesetzes getan, weitere müssen folgen. Nur so kann verloren gegangenes Vertrauen in dem Finanzsektor wieder zurück erlangt werden.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
212474
weitere Artikel:
- Straubinger: Beschäftigung Älterer nimmt zu Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Debatte zur Rente mit 67 im Deutschen Bundestag erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger: Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist mit einer Verbesserung der Beschäftigungschancen von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verbunden. Die Kritiker der Rente mit 67 arbeiten mit veralteten Daten, die nur bis zum Jahr 2004 reichen. Vom Statistischen Bundesamt ist dagegen aktuell zu erfahren, dass die von Dr. Angela mehr...
- SWR-Intendant kündigt strategischen Umbau an Mit drei Projekten soll das Ziel "Qualität für alle" erreicht werden Baden-Baden (ots) - Baden-Baden. Der Südwestrundfunk (SWR) steht vor einem entscheidenden strategischen Umbau. SWR-Intendant Peter Boudgoust kündigte bei der Rundfunkratssitzung am Freitag, 3. Juli 2009, in Baden-Baden an, dass er einen Strategieprozess angestoßen habe mit dem Ziel, "Qualität für alle" zu bieten. Boudgoust: "Wir müssen unseren Erfolg an der Zahl der Menschen messen, die unsere Programm-Angebote nutzen und schätzen. Es genügt nicht mehr, Programme für traditionsverwurzelte Milieus zu machen. Der SWR muss vor allem im mehr...
- Barprämie für Rußpartikelfilter - jetzt nachrüsten und 330 Euro sichern / Freie Fahrt in Umweltzonen und günstigere Kfz-Steuer mit Rußpartikelfilter: Diesel ohne Filter zahlen jährlich erhöhte Kfz-Ste Menden (ots) - Ab 1. August 2009 erhalten Fahrzeughalter einen Barzuschuss in Höhe von 330 Euro, wenn sie ihren Diesel-Pkw oder Kleintransporter mit Pkw-Zulassung mit einem Rußpartikelfilter nachrüsten. Nachdem die Bundesregierung mit der Abwrackprämie bereits den Absatz von Neuwagen angekurbelt hat, erhöht der Sofortzuschuss nun den Anreiz, gebrauchte Diesel-Fahrzeuge zu modernisieren. Bisher erhielten Fahrzeughalter die 330 Euro auf die Kfz-Steuer gutgeschrieben, so dass der Bonus erst verzögert wirksam wurde. Alternativ zum Sofortzuschuss mehr...
- Mayer: Keine Entwarnung bei der Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus Berlin (ots) - Anlässlich einer Besprechung der Sicherheitsbehörden des Bundes zur Gefahr von Anschlägen durch den islamistischen Terrorismus erklärt der innenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Nach wie vor ist Deutschland in erheblichem Maße durch den islamistischen Terrorismus bedroht. Es gibt zwar keine konkreten Anhaltspunkte auf bevorstehende Anschläge. Die Sicherheitsbehörden stellen aber verstärkte Reisebewegungen in Richtung Pakistan wie auch zunehmende Anzahl von Video-Drohungen mehr...
- Spezialisierte Palliativversorgung zügig umsetzen, Pflegeausbildung zusammenführen! / bpa begrüßt Forderungen der Gesundheitsministerkonferenz 2009 Berlin (ots) - Die Gesundheitsminister der Länder und des Bundes haben in ihrer Jahreskonferenz in Erfurt zahlreiche Beschlüsse zu aktuellen gesundheits- und pflegepolitischen Themen gefasst und damit auch präzise Forderungen verknüpft. Im Bereich Pflege haben die Gesundheitsminister ausdrücklich begrüßt, dass mit einer gesetzlichen Änderung des § 37 b SGB V auf der Grundlage der Gesundheitsreform die Voraussetzungen für die häusliche Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen erheblich verbessert worden sind. Gleichzeitig forderten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|