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Textileinzelhandel: Minus 3 Prozent im ersten Halbjahr 2009

Geschrieben am 08-07-2009

Frankfurt/Main (ots) - Der Modehandel schließt das erste Halbjahr
2009 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzrückgang von
durchschnittlich 3 Prozent ab. Das melden die Teilnehmer des
TW-Testclubs, des teilnehmerstärksten Panels im deutschen
Textileinzelhandel, das von der Fachzeitschrift TextilWirtschaft
(Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main) erhoben wird. Die Zahl
der verkauften Teile ist um 5 Prozent gesunken. Die Kunden haben
somit etwas teurer eingekauft als im ersten Halbjahr 2008.

Der Modehandel ist von der Krise nicht verschont geblieben. Es
hagelte Insolvenzen und Schließungen. Die heftigsten Krisenfälle
waren Arcandor, Wehmeyer, Woolworth, Hertie und Adessa. Doch mag die
Situation auf den ersten Blick auch erschreckend wirken, so sieht es
für den Modehandel auf den zweiten Blick gar nicht so schlecht aus.
Zumindest nicht, wenn man die Branche mit anderen vergleicht.

Hinter dem Umsatzminus von 3 Prozent verbergen sich sehr
unterschiedliche Entwicklungen. Musste die Mehrzahl der Firmen
Einbußen hinnehmen, so haben immerhin 39 Prozent der Einzelhändler in
den ersten sechs Monate des Jahres Umsatzzuwächse erzielt.

Das größte Problem im ersten Halbjahr war die Frequenz. Das
bestätigen 70 Prozent der Händler im TW-Testclub. Insgesamt waren in
den ersten sechs Monaten 4 Prozent weniger Kunden unterwegs. Als
zweite große Schwierigkeit wird das Konsumklima genannt. An dritter
Stelle folgt das Wetter. Erst am Ende der Liste kommen
Preisabschriften und Lagerbestände. Etwa ein Drittel der Händler
hatte mit höheren Abschriften und etwa jeder Vierte mit höheren
Lagermengen zu kämpfen.

Sehr unterschiedlich ist die Entwicklung der Gewinne. Etwa ein
Drittel der Firmen im TW-Testclub hat die Erträge gehalten, 29
Prozent haben sich verbessert und 39 Prozent mussten Rückgänge
hinnehmen.

Die Aussichten für das zweite Halbjahr 2009 sind verhalten. Die
Mehrheit der Modehändler ist mit ihrer Einschätzung vorsichtig und
plant ein Minus. So sagen 67 Prozent, dass die Zeichen für steigende
Umsätze im zweiten Halbjahr 2009 schlecht stehen, 14 Prozent halten
sie sogar für sehr schlecht. Nicht einmal jeder Fünfte ist der
Meinung, seine Erlöse steigern zu können.

Kontakt: Jana Kern, Redaktion TextilWirtschaft / Telefon 069
7595-1314 / E-Mail Jana.Kern@dfv.de / Internet www.twnetwork.de

8. Juli 2009

Originaltext: TextilWirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55751
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55751.rss2

Pressekontakt:
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv Unternehmenskommunikation
Birgit Clemens
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de


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