Neue Westfälische: KOMMENTAR Bundeswehr verzichtet auf Bombodrom in Brandenburg Ein Sieg für die Natur MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 09-07-2009 |
Bielefeld (ots) - Geht doch. Das 17 Jahre lange Tauziehen zwischen Bürgern und Bundeswehr um das sogenannte Bombodrom in Brandenburg hat ein Ende. Herausgekommen ist ein Sieg für die Natur, und das ist gut so. Ein ermutigendes Zeichen auch für die Befürworter des hiesigen Nationalparks Senne. Die Botschaft lautet: Wer dran bleibt, den Protest regional auf eine breite Basis stellt und vor Gericht mit guten Argumenten Position beziehen kann, der hat als Bürger auch eine Chance, den Kampf gegen die scheinbar übermächtige Staatsmacht zu gewinnen, im Sinne des Gemeinwesens. Denn, um nicht missverstanden zu werden: Die Bundeswehr braucht zweifellos Übungsareale unterschiedlicher Ausprägung. Aber andauernde Tiefflüge und einen Hagel von Übungsbomben ausgerechnet in einer der landschaftlich reizvollsten Gegenden Deutschlands konzentrieren zu wollen, das zeugt nicht gerade von großer Sensibilität der Militärs gegenüber ihrer dort gastgebenden Region. Auch in der Senne haben Natur- und Umweltschützer sowie Anwohner gute Argumente auf ihrer Seite, um die Errichtung eines Nationalparks voranzutreiben. Einen ersten Erfolg bei der Planung sogenannter Kampfdörfer auf dem Gelände haben sie bereits erzielt; die Pläne wurden deutlich abgespeckt. Diesen Weg heißt es weiterzugehen. Im Sinne der Natur.
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Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
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