Neue OZ: Kommentar zu Rente mit 67
Geschrieben am 13-07-2009 |
Osnabrück (ots) - In Deutschland arbeitet nur noch jeder dreizehnte der 63- bis 65-Jährigen in Vollzeit, 90 Prozent bleiben gar komplett zu Hause. Angesichts dieser Zahlen des Bundesarbeitsministeriums drängt sich reflexartig eine Frage auf: Wozu die Rente mit 67 einführen, wenn schon heute kaum einer mehr das offiziell ausgegebene Rentenalter als Berufstätiger erlebt?
Aber stellen wir uns mal eine andere Frage: Warum arbeiten denn derzeit so wenige, bis sie 65 sind? Bei manchem Fliesenleger oder Bauarbeiter mag der Körper nicht mehr mitgemacht haben. Und andere sind mit Mitte 50 entlassen worden und gelten seitdem als unvermittelbar. Aber viele Vertreter der heutigen Generation 60plus werden sich mit ihren Arbeitgebern auch auf eine Auflösung ihres Arbeitsverhältnisses geeinigt haben. Nach dem Motto: Warum soll ich mir das noch antun, wenn das Ersparte schon jetzt für einen ordentlichen Lebensabend reicht?
Diese komfortable Ausgangsposition können aber nur wenige Jahrgänge ausnutzen. Denn langsam, aber unaufhaltsam kippt die Alterspyramide. Immer weniger Junge müssen immer mehr Rentner versorgen. Diese Entwicklung ist in absehbarer Zeit selbst mit Elterngeld und garantiertem Krippenplatz nicht aufzuhalten. Genau deshalb bleibt die Rente mit 67 Pflicht - und wird vermutlich sogar nur eine Durchgangsstation sein.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
214037
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu CSU Osnabrück (ots) - Gelobt sei, was Stimmen bringt. Nach dieser schlichten Devise betreibt CSU-Chef Seehofer Politik. Da werden Steuersenkungen für die nächste Legislaturperiode bereits mit konkreten Zeiten angekündigt, obwohl der Staat bis zum Halse in Schulden steckt. Und da wird ein europaskeptischer Kurs gefahren, mit dem sich die Bundesregierung aus der EU-Lokomotive ins Bremserhäuschen verabschiedet. Geht es nach der CSU, dann muss die Regierung künftig vor jedem Votum in Brüssel Bundestag und Länderkammer fragen. So kann man mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Datenschutz in der EU Osnabrück (ots) - Die Pläne der EU-Kommission für eine neue Groß-Datensammelstelle verursachen Unbehagen. Informationen über Millionen von Europäern und Nicht-Europäern sollen in einem riesigen Einheitsspeicher ineinanderfließen. Damit steigt die Gefahr des Missbrauchs. Auch wird kaum noch eine rechtsstaatliche Kontrolle der Nutzung durch verschiedenste Behörden innerhalb Europas möglich sein. Begründet wird die Sammelwut in Brüssel mit dem Bedürfnis nach Sicherheit. Dieser Zweck darf indes nicht jedes Mittel heiligen, ein Grundsatz, mehr...
- Rheinische Post: Vorruhestand Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning Ältere Arbeitnehmer sind in deutschen Unternehmen nach wie vor Mangelware. Von den 63- bis 65-Jährigen steht nur noch jeder zehnte in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Und selbst bei den 55- bis 58-Jährigen ist es nur jeder zweite. Diese Zahlen sind ein Skandal. Sie zeigen, wie eine Volkswirtschaft die Erfahrungen und Qualitäten ihrer älteren Mitarbeiter vergeudet, die bildlich gesprochen Rosen züchten statt Maschinen zu bauen. Dahinter stehen viele Entwicklungen. mehr...
- Rheinische Post: Meinungsforscher warnt SPD vor Anti-Atom-Wahlkampf Düsseldorf (ots) - Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, hat die Sozialdemokraten vor einem einseitigen Wahlkampf gegen die Atomenergie gewarnt. "Die SPD ist in der Atomfrage gespalten. Denn es gibt viele Kernkraft-Befürworter in der Partei, mit Blick auf Klimaschutz und langfristige Versorgungssicherheit", sagte Güllner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Mit der Anti-Atom-Strategie verprelle die SPD einen Teil ihrer Anhänger und treibe damit den Grünen noch Wähler zu. Originaltext: mehr...
- Rheinische Post: Unwetter: Erste Versicherer erhöhen die Preise Düsseldorf (ots) - Nach den jüngsten Unwettern mit hohen Schäden an Gebäuden denken Versicherer nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) intensiv über Preiserhöhungen nach. Die Allianz hat ihre Prämien bereits erhöht, nachdem ihr allein aus drei großen Unwettern - den Stürmen "Emma" und "Hilal" sowie einem Juni-Hagel - rund 137 000 Schäden in der Gebäudeversicherung gemeldet worden waren und ein Verlust von 33 Millionen Euro in diesem Geschäftsbereich entstanden ist. Ein Sprecher der Provinzial mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|