Rheinische Post: Ein bitterer Tod
Geschrieben am 13-07-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren
Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende: So ist die Stellungnahme des Nationalen Ethikrates zur Sterbebegleitung überschrieben. Und in der Tat sind Autonomie und liebevolle Betreuung Dreh- und Angelpunkt, wenn's auf das Ende zugeht. Der Mensch ist mehr als nur "ein besonders kompliziertes Stück Biologie". Die Würde des Menschen ist sein Mehr-Wert. Doch die wird zum Lebensende doppelt bedrohtx0ex0evon einer Apparatemedizin, die den Erhalt leerer Funktionen über alles stellt und den Patienten zum Objekt degradiert. Diese Würde wird aber auch von einer Gesellschaft bedroht, in deren Vitalitäts-Wahn kaum Platz ist für Krankes, Schwaches und Vergängliches. Keine Frage: Der Ethikrat hat beide Probleme glasklar gesehen. Doch einige Antworten lassen aufhorchen. Wenn einzelne Mitglieder des Gremiums dafür eintreten, Beihilfe zum Suizid unter Auflagen zuzulassen, begeben sie sich auf heikles Gelände. Sobald Mediziner Beihilfe zum Freitod leisten, wird aus der Einheit "Selbstbestimmung und Fürsorge" der zweite Teil herausgebrochen. Als Helfer beim Sterben kann der Arzt eine wertvolle Stütze sein, als Helfer zum Sterben aber begibt er sich auf einen Weg, dessen Ende niemand absehbar kann.
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