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Continentale Krankenversicherung: Verheerendes Echo für Gesundheitsreform bei der Bevölkerung - Nur 15 Prozent glauben an langfristige Sicherung des Gesundheitssystems

Geschrieben am 14-07-2006

Dortmund (ots) - Die Pläne der Bundesregierung für eine
Gesundheitsreform finden ein verheerendes Echo bei der Bevölkerung.
95 Prozent rechnen mit nur kurzfristigen Auswirkungen der Beschlüsse
und gehen von der nächsten Reform schon in wenigen Jahren aus. Nur 15
Prozent glauben, dass Eckpunkte der Pläne wie die Einführung des
Gesundheitsfonds und die Finanzierung des Gesundheitswesens über
Steuern das System langfristig sichern. Von steigenden Kosten für die
Krankenversicherung gehen 97 Prozent aus, von sinkenden Leistungen 92
Prozent. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen
Studie der Continentale Krankenversicherung in Zusammenarbeit mit dem
Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Die Befragung fand direkt
nach der Veröffentlichung der Eckpunkte der Gesundheitsreform statt.

Rolf Bauer, Vorstandsvorsitzender der Continentale
Krankenversicherung: "Die Bundesregierung wollte mit der Reform das
Gesundheitswesen langfristig auf eine stabile Basis stellen. Nach
Meinung der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung sind die jetzt
beschlossenen Eckpunkte in keiner Weise geeignet, um dieses Ziel zu
erreichen."

Bereits seit Mai ermittelt die Continentale monatlich die
grundsätzliche Meinung der Bevölkerung zur Gesundheitsreform. Jetzt,
nach Veröffentlichung der Eckpunkte, ist die Ablehnung gestiegen. So
rechnen aktuell 74 Prozent mit negativen Folgen der Reform für das
Gesundheitswesen. Im Mai und Juni waren es jeweils 71 Prozent. Mit
negativen Folgen für sich persönlich rechnen 65 Prozent der
Bevölkerung - nach 68 Prozent im Juni und 62 Prozent im Mai.

Zwei Ziele, die sich zumindest Teile der Politik mit der
Gesundheitsreform gesetzt haben, lassen sich nach Meinung der
Bevölkerung mit den vorgestellten Eckpunkten nicht erreichen: die
Senkung der Lohnnebenkosten und die Erhöhung der sozialen
Gerechtigkeit in Deutschland. Von einer anhaltenden Senkung der
Lohnnebenkosten als Folge der Reform gehen nur 18 Prozent der
Bevölkerung aus, 78 Prozent rechnen nicht damit. 26 Prozent der
Bevölkerung sind der Ansicht, die Reform erhöhe die soziale
Gerechtigkeit in Deutschland, 73 Prozent sagen, dies sei nicht der
Fall.

Unklar ist für die Politik noch, ob die Finanzierung der
Krankenversicherung für Kinder aus dem Gesundheitsfonds nur für
gesetzlich Versicherte oder für die gesamte Bevölkerung, also auch
für Privatversicherte, gelten soll. Die Bevölkerung hat hier eine
klare Ansicht: Nur 20 Prozent sprechen sich für eine Beschränkung auf
gesetzlich Versicherte aus, 77 Prozent wünschen die Finanzierung für
alle.

Auch die Einführung des Gesundheitsfonds und die Finanzierung
eines Teils der Gesundheitsausgaben über Steuermittel werden von der
Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. 59 Prozent bewerten Fonds und
Finanzierung über Steuern negativ, nur 34 Prozent positiv.

Die Ablehnung der Gesundheitsreform ist in einigen Gruppen der
Bevölkerung überdurchschnittlich groß. Besonders negativ urteilen in
der Regel Familien. Auch Befragte mit höherer formaler Bildung und
überdurchschnittlichem Einkommen urteilen tendenziell negativer als
die Gesamtbevölkerung.

Befragt wurden in Zusammenarbeit mit dem
Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest bundesweit 1.244 Personen im
Alter ab 25 Jahren. Befragungszeitraum war vom 6. bis 8. Juli.
Fragebogen und Infografiken zur Untersuchung stehen im Pressebereich
unter www.continentale.de zur Verfügung.

Originaltext: Continentale Krankenversicherung a.G.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12076
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12076.rss2


Pressekontakt:
Klaus Dankert
Direktor Unternehmenskommunikation
Die Continentale
Telefon 0231 / 919-2236


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