Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Milchpreis
Geschrieben am 20-07-2009 |
Bielefeld (ots) - Wenn Metallarbeiter oder Kindergärtnerinnen ihre Löhne mit den Arbeitgebern verhandeln, beschäftigt das Auf und Ab der Forderungen und Angebote oft über Wochen die Medien. Verhandlungen zwischen Molkereien und Bauern über den Milchpreis vollziehen sich dagegen hinter geschlossenen Türen. Dabei würde mancher Verbraucher den Abschluss ganz gern im Sinne der Landwirte verändern. Es gibt Regionen in Deutschland, da wird der Bürger nur noch beim Lebensmittelkauf mit den Preisen für landwirtschaftliche Güter konfrontiert. Ostwestfalen gehört nicht dazu. Die Nahrungs- und Getränkeindustrie belegt hier allein mit einem Umsatz von 15 Milliarden Euro hinter Maschinenbau, Möbelindustrie und Metallerzeugung bereits Platz 4 des verarbeitenden Gewerbes. Rechnet man noch Handwerk (Bäcker, Fleischer) und Landwirtschaft hinzu, rückt die Lebensmittelerzeugung nicht nur in den ländlichen Kreisen von OWL ganz weit nach vorne. Was tun? Der Verbraucher muss dem Preisverfall nicht tatenlos zusehen. Er hat es in der Hand, heimische Molkereien und die Bauern in der Nachbarschaft zu stützen. Bei jedem Einkauf.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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