Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ulla Schmidt
Geschrieben am 29-07-2009 |
Bielefeld (ots) - Bloß nicht nachlassen! Das Opfer ist angeschlagen, bald ist es soweit. Jetzt liegt sogar der Rücktritt drin. Denn Ulla Schmidt will vorerst dem Regierungs-Team des SPD-Kanzlerkandidaten nicht angehören. Ist also doch was dran an den Vorwürfen? Nichts ist dran! Die Gesundheitsministerin hatte Pech, dass ihr der Dienstwagen am Urlaubsort gestohlen wurde. Wäre das nicht passiert, wäre in zwei Monaten keine Bundestagswahl oder hätten wir in diesem Sommer richtige Probleme, würde es niemanden interessieren, dass diese Bundesministerin mit der Staatskarosse in Alicante urlaubt. Natürlich kann man sich vortrefflich darüber aufregen, dass eine Ministerin, die so viel Geld bekommt, ein so teures Auto, und dann noch mit Fahrer... Es steht ihr aber zu. Ob das nicht alles zu teuer ist? Alles kann neu geregelt werden. So wäre zu überlegen, auf gepanzerte Limousinen für alle Minister und Kanzler zu verzichten. Ist billiger. Oder auf den Fahrer, jeder hat einen Führerschein. Das spart. Oder auf Personenschutz. Niemand will einem Minister an den Kragen. Wenn doch, fragen alle, wie ein Minister allein, im eigenen Wagen. Wie dumm! Genau.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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