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Neue OZ: Kultur-Kommentar zu Tarantino: "Inglourious Basterds"

Geschrieben am 29-07-2009

Osnabrück (ots) - Hakenkreuz-Sparte

Aufregung im "Tasty": Tarantino höchstselbst hat beim
"Basterd"-Dreh einen Kaffee in der Babelsberger Kantine gekauft! Die
GZSZ-Darsteller - normalerweise sind sie hier die Stars - dürften
noch heute mit Herzklopfen daran denken.

Dass Deutschland auf Tuchfühlung mit Hollywood geht, ist auch ein
Erfolg der Kulturpolitik. In zweieinhalb Jahren, so rechnet die
Bundesregierung vor, hat der Deutsche Filmförderfonds 136 Millionen
Euro ausgegeben und 80 internationale Produktionen ins Land geholt.

Zum Beispiel? "Der Vorleser", "Walküre" und jetzt "Inglourious
Basterds". Dank der Fördermillionen müssen deutschsprachige
Schauspieler nicht mehr nach Amerika reisen, um den Nazi zu geben.
Mitspielen dürfen sie im globalen Filmmarkt, aus ihrer Sparte kommen
sie noch nicht heraus. Immerhin: Der in Cannes gekürte Christoph
Waltz beweist, dass auch die Rolle des SS-Mannes mehr sein kann als
finstere Charge. In Tarantinos vermurkstem Versuch, Film- und
Weltgeschichte ad absurdum zu führen, ist er einer der wenigen
Lichtblicke.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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