Neue OZ: Kommentar zu Finanz- und Wirtschaftskrise
Geschrieben am 30-07-2009 |
Osnabrück (ots) - Gut überbrücken
Ist das Schlimmste in der Finanz- und Wirtschaftskrise schon überstanden? Fast hat es den Anschein: Die Aktienkurse klettern auf immer neue Jahreshöchststände, während die Arbeitslosigkeit geringer steigt als erwartet.
Offenkundig wächst die Überzeugung, dass die Talfahrt vieler Unternehmen gestoppt ist. Das sollte Betrieben Mut zu Investitionen und Einstellungen machen.
Doch bei alledem heißt es, auf dem Teppich zu bleiben. Die Krise ist keineswegs Geschichte. Arbeitsminister Scholz nennt die Juli-Daten aus Nürnberg zwar eine "kleine Sensation". Aber in dieser Bewertung dürfte eine gehörige Portion Wahlkampf stecken.
Die von Scholz favorisierte und mit durchgesetzte Kurzarbeit hat sich zwar in diesen Wochen bewährt. Eine echte Lösung der Probleme ist sie keineswegs. Entscheidend bleibt, dass die Unternehmen tatsächlich bald wieder ähnlich ausgelastet sind wie vor der Krise.
Politik und Wirtschaft müssen die schwierige Phase bis zum neuen Aufschwung weiterhin notgedrungen mit viel Geld und noch mehr Ideen überbrücken. Dies gilt vor allem mit Blick auf Jugendliche. Sie dürfen gerade zu Beginn ihres Berufslebens nicht abgebremst werden oder gar in ein soziales Loch fallen. Denn ein solch verpatzter Start lässt sich später kaum wieder wettmachen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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