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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema: Wochenarbeitszeit

Geschrieben am 31-07-2009

Bielefeld (ots) - Na also, so faul sind wir doch gar nicht. Neue
Statistiken bringen es an den Tag: Der von Ex-Kanzler Helmut Kohl
beschriebene »kollektive Freizeitpark« war gestern. Heute zählt
Deutschland mindestens in der Europäischen Union zu den Staaten mit
der höchsten Wochenarbeitszeit.
Zugegeben, zum Ausgleich haben wir dann die meisten Urlaubs- und
Feiertage. Steht den Deutschen auch zu. Allerdings weniger wegen der
langen Arbeitszeit. Ausschlagebend sollte vielmehr die Produktivität
sein - Arbeitseinsatz, Konzentration, Schnelligkeit und natürlich die
Leistungsfähigkeit der Maschinen.
Das weiß doch jeder: Statistiken, die nicht selbst gefälscht wurden,
sollte man misstrauen. Dies gilt vor allem beim Thema Arbeitszeit. Im
einen Betrieb wacht die Stechuhr über 35 Stunden. Im anderen bittet
der Meister, doch eine Stunde länger zu arbeiten - unbezahlt, weil
der Betrieb gerade in einer schwierigen Situation steckt. Hier muss
der Beschäftigte vor der kleinsten Zigarettenpause auschecken. Dort
gehört der lange Tratsch am Schreibtisch zum guten Betriebsklima.
Daraus folgt: weiter fleißig sein. Und die freie Zeit intensiv und
lange genießen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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