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Elektrische Türen: Wenn ein kleiner Spalt zur Falle wird / Eltern sollten Kinder an die Hand nehmen / Drehtüren haben einen langen Bremsweg / Automatische Garagentore sind keine Klettergerüste

Geschrieben am 11-08-2009

Köln (ots) - Automatische Türen erleichtern den Alltag: Sie sind
praktisch und komfortabel, ermöglichen einen barrierefreien Zutritt
und steuern etwa in Kaufhäusern die Besucherströme. "Jedoch ist wie
bei jeder Maschine, auch im Umgang mit elektrisch angetriebenen
Schiebe- und Karusselldrehtüren oder Toranlagen trotz vorhandener
Sicherheitseinrichtungen Vorsicht geboten - besonders wenn Kinder
dabei sind", warnt TÜV Rheinland-Experte Dirk Laenger. Gerade bei
Drehtüren kommt es durch Unachtsamkeit, Stürze, Fahrlässigkeit oder
Defekte immer wieder zu folgenschweren Zwischenfällen. Die
Verletzungsgefahr lässt sich aber verringern, wenn einige
Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.

Unbedingt sind die Warnhinweise an den elektrischen Türen ernst zu
nehmen. Dazu zählt, Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt durch
automatische Türen gehen zu lassen. "Kleine Kinder gehören auf den
Arm oder an die Hand", betont Laenger. Eltern sollten ihre Kinder
auch ermahnen, nie in die Spalten zu greifen, nicht zu drängeln oder
schubsen. Wichtig ist auch der Warnhinweis für ältere oder
gehbehinderte Menschen, zur Sicherheit besser die vorhandenen
Nebeneingänge zu nutzen. Bei Stürzen können sie sich sonst Hände oder
Füße zwischen dem Boden und der Unterkante des Drehflügels einklemmen
und quetschen. Ähnliche Risiken bestehen im Zugangsbereich zwischen
Drehflügel und feststehendem Teil der Tür sowie im Innenbereich an
der Seitenkante des Drehflügels und der fixen Innenwand.

Schutzeinrichtungen wie Sensoren, Kontaktschaltleisten,
Lichtschranken, Not-Aus- und Not-Auf-Schalter sowie regelmäßige
Prüfungen minimieren zwar die Gefahr, können sie aber leider nicht
ganz ausschließen. "Allein schon durch das hohe Gewicht haben die
Drehflügel einen gewissen Bremsweg", erklärt der Experte. Mitunter
lässt sich an Scharnieren von Schwenktüren, die etwa in Supermärkten
zum Einsatz kommen, ein breiter Spalt beobachten. "Wenn da ein Finger
beim Zurückschlagen drinsteckt, wird er schwer verletzt", warnt Dirk
Laenger. Vorsicht gilt auch bei automatischen Rolltoren an Garagen.
Sie sind keine Klettergerüste für Kinder. Beim Öffnen können die
Kinder nämlich regelrecht aufgewickelt oder in die Lücke zwischen Tor
und Sturz gezogen werden. Und auch beim Schließen droht ihnen - trotz
Lichtschranke - die Gefahr, eingezogen zu werden.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
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Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
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