N24-EMNID-UMFRAGE: Countdown für die SPD läuft Emnid-Chef Schöppner: SPD läßt Zeit verstreichen
Geschrieben am 14-08-2009 |
Berlin (ots) - Noch 6 Wochen bis zur Bundestagswahl - während in den Wahljahren 2002 und 2005 die Aufholjagd des Bundeskanzlers Schröder schon voll im Gange war, kommt die SPD nun kaum voran: In der Emnid-Sonntagsfrage können sich die Sozialdemokraten gerade mal um einen Prozentpunkt auf 24 Prozent verbessern. "Schröder benötigte jeweils 3 Monate, um den Wahltag zu einem toten Rennen zu machen", urteilt Emnid-Chef Klaus Peter Schöppner, "Diesmal aber hat die SPD die Zeit ungenutzt verstreichen lassen." In der Umfrage für den Nachrichtensender N24 bleiben die Werte der anderen Parteien Union (35 Prozent), Grüne (12 Prozent) und Linke (11 Prozent) unverändert, lediglich die FDP verliert einen Prozentpunkt und erreicht 14 Prozent der Stimmen.
Wenig Grund sieht Schöppner in der Hoffnung der SPD, bei den noch unentschlossenen Wählern zu punkten und entscheidende Stimmen zu holen. Zwar sind knapp die Hälfte, nämlich 45 Prozent der Wähler, noch nicht entschlossen, wem sie ihre Stimmen geben werden. Allerdings sind im sozialdemokratischen Wählerlager 35 Prozent noch nicht sicher, ob sie SPD wählen oder eine andere Partei - oder ganz zu Hause bleiben. "Das verbessert die Wahlchancen der SPD nicht", so Schöppner, "da ausgerechnet bei ihnen die Quote der Unentschlossenen größer ist als bei der Union." Bei der CDU/CSU liegt der Unentschlossenenanteil bei 25 Prozent.
Umfragezeitraum: 3.8.-10.8.09 Befragte: n = ca. 3.727 Fehlertoleranz: +/- 2,5
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