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"In Berlin laufen die Menschen schneller" Und die Münchner rennen viel seltener ihrer U-Bahn hinterher... Die interessanten Forschungsergebnisse der Stadt-Soziologin Prof. Martina Löw in HEALTHY LIVI

Geschrieben am 18-08-2009

Hamburg (ots) - 18. August 2009 - Jeder von uns wäre ein anderer,
wenn er in einer anderen Stadt leben würde, behauptet die
Stadt-Forscherin Martina Löw: "Durch viele kleine Einflüsse entstehen
Handlungsmuster, die die Menschen sich selber geben und die
spezifisch sind für die Stadt, in der sie leben." In der aktuellen
Ausgabe des Gesundheitsmagazins HEALTHY LIVING (09/2009 ab morgen im
Handel) erklärt die Soziologie-Professorin der Universität Darmstadt,
weshalb unsere Städte demzufolge längst nicht so verwechselbar sind,
wie es die überall gleichen Geschäfte in den Innenstädten vermuten
lassen.

"Nehmen Sie jemanden, der wenig Geld hat. In Leipzig ist die
kleinste Summe, die Sie aus dem Geldautomaten ziehen können, zehn
Euro. In München sind es oft fünfzig Euro. Das beeinflusst das
individuelle Lebensgefühl", so Prof. Löw. "Es fängt schon bei den
Kleinsten an: Kinder, die in einer Stadt mit wenig
Kindergartenplätzen aufwachsen, sind stärker auf die Eltern bezogen
als Kinder, die die Möglichkeiten öffentlicher Kleinkind-Erziehung
genießen wie die jüngsten Leipziger. Das wirkt ein Leben lang nach!"

Die Stadt-Forscherin belegt ihre Thesen außerdem u. a. mit dem
unterschiedlichen Lauf-Verhalten der Bewohner: "In München rennt man
viel seltener der U-Bahn nach als in Berlin, obwohl die Menschen dort
deutlich länger auf die nächste warten müssen. Berlin hat auch das
höhere Schritttempo, dort laufen die Menschen schneller. In Köln
werden bei offiziellen Hochschulfeierlichkeiten 'Mer losse d'r Dom en
Kölle' und andere Gassenhauer gesungen. Das wäre anderswo undenkbar,
in vielen Städten gibt es solche Lieder nicht einmal. Eigenarten wie
diese wirken sich positiv wie negativ auf die Gefühlsstruktur der
Städte und auf ihre Bewohner aus."

Insgesamt seien Deutschlands Städte deutlich unverwechselbarer als
gemeinhin eingeschätzt. Prof. Löw: "Eine wirkliche Homogenisierung
hat es nie gegeben, nur in wenigen Bereichen wie etwa an Flughäfen
oder in Fußgängerzonen. Genau das hat aber bereits zu einer
Gegenbewegung geführt, sodass die Identität der Städte in den
vergangenen Jahren sogar wieder stärker spürbar geworden ist."

Originaltext: Gruner+Jahr, HEALTHY LIVING
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59544
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59544.rss2

Pressekontakt:
Simone Lönker
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/3703-2455
Fax: 040/3703-5703
E-Mail: loenker.simone@guj.de


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