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Sportmarketing-Index: Trotzt Fußball der Krise?

Geschrieben am 25-08-2009

Düsseldorf/München (ots) -

DSMI von Deloitte zeigt: Branche erwartet keinen Umsatzeinbruch im
deutschen Sport / Fußball mit soliden Perspektiven

Die durchwachsene gesamtwirtschaftliche Aussicht spiegelt sich nur
teilweise in den Erwartungen der Sportbranche wider. Experten rechnen
mehrheitlich mit gleichbleibenden Umsatzerlösen, lediglich beim
Sponsoring werden von mehr als 50 Prozent der Befragten Rückgänge
befürchtet. Die vorsichtige Prognose zeigt sich auch in der
Entwicklung des erstmals veröffentlichten Deutschen Sportmarketing
Index (DSMI), der sich von 103,4 auf 90,3 Indexpunkte verschlechtert.
Jedoch könnten die beiden Fußball-Profiligen in der Saison 2009/2010
besser als die Handball-, Eishockey- und Basketball-Liga abschneiden
- weitere Potenziale bergen die Vermarktung von Internet- und
Mobilfunkrechten. Dies zeigt die Studie zum Deutschen Sportmarketing
Index (DSMI) von Deloitte und dem ISS, herangezogen wurden hierfür
Aussagen von 104 Vertretern von Sportorganisationen, Sponsoren,
Vermarktungs- und Medienunternehmen.

"Der DSMI erscheint jährlich und dient dazu, Trends abzubilden und
strategische Investitionsentscheidungen zu begleiten. Für das
Krisenjahr 2009 stand zu erwarten, dass sich die positive Entwicklung
vergangener Perioden nicht fortsetzen würde. Die Prognosen für die
aktuelle Spielzeit schwanken mehrheitlich zwischen Bestandssicherung
und leichten Rückgängen, ab der Saison 2010/11 wird wieder mit einer
positiven Entwicklung gerechnet", erklärt Prof. Dr. Lutz Thieme, ISS
- Institut für Sportmanagement am RheinAhrCampus Remagen.

Schlechte Aussichten für Sponsoring

Nach den rasanten Umsatzzuwächsen der letzten Jahre erwartet die
Mehrheit der Befragten für die aktuelle Saison eine Stagnation in den
verschiedenen Bereichen wie Vermarktung der Medienrechte, Ticketing,
Merchandising und Hospitality. Jedoch gibt es auch "Ausreißer": So
prognostiziert immerhin ein gutes Drittel beim Ticketing einen
Umsatzzuwachs zwischen fünf und 15 Prozent. Auf der anderen Seite
glauben 44 Prozent der Befragten, dass es beim Sponsoring
Umsatzrückgänge zwischen fünf und 15 Prozent geben wird. Das gilt
insbesondere für die Profiligen außerhalb des Fußballs, während in
der ersten Fußball-Bundesliga knapp drei Viertel keine negativen
Auswirkungen auf das Sponsoring erwarten.

Fußball bei Ticketing, Merchandising und Hospitality vorn Für die
Bereiche Ticketing, Merchandising und Hospitality geht die Mehrheit
von gleichbleibenden Erlösen im Vergleich zum Vorjahr aus. Die erste
Fußball-Bundesliga nimmt jedoch erneut eine Sonderrolle ein: Über ein
Drittel hält eine Steigerung bei den Ticketverkäufen für möglich,
Ähnliches gilt für das Merchandising. Ebenso schätzt knapp ein
Drittel der Befragten, dass die Hospitality-Erlöse steigen könnten.
Eine negative Entwicklung in allen drei Bereichen sehen die
Beteiligten hingegen in der Basketball- (BBL), Eishockey- (DEL) und
Toyota-Handball-Bundesliga (HBL) - hier sind es jeweils zwischen
knapp einem Drittel und der Hälfte, die Umsatzrückgänge
prognostizieren.

Internet und Mobilfunk als Umsatztreiber? Ein vergleichbares Bild
zeigt sich bei den medialen Vermarktungsrechten: Stagnation ist die
vorherrschende Erwartung, doch die erste und die zweite
Fußballbundesliga stehen ebenfalls hier am besten da. So glaubt knapp
die Hälfte, dass beim Fußball leichte Steigerungen bei den TV- und
Internetrechten zur nächsten Verhandlungsperiode möglich sind. Bei
den Mobilfunkrechten gehen sogar 58 Prozent von höheren Umsätzen für
die erste Fußball-Bundesliga aus. Für die anderen Profiligen
versprechen Internet und Mobilfunk Stabilität: Zwei Drittel erwarten
bei Basketball, Eishockey und Handball keine Rückgänge.

"Einmal mehr zeigt sich die Sonderstellung des Sports und
insbesondere des Fußballs in Deutschland. Die Clubs der DFL haben
offensichtlich das Potenzial, wie bereits in der Vergangenheit
wirtschaftlichen Krisen zu trotzen und ihre Erlöse auf einem hohen
Niveau zu halten. Die positive Erwartungshaltung wird ebenfalls durch
den neuen Dauerkartenrekord der Fußballbundesliga bestätigt",
resümiert Stefan Ludwig, Senior Manager der Sport Business Gruppe bei
Deloitte.

Den kompletten Report finden Sie unter http://www.deloitte.com/vie
w/de_DE/de/article/e8ef61478cb43210VgnVCM200000bb42f00aRCRD.htm zum
Download.

Ende

Zum DSMI

Die Berechnung des Deutschen Sportmarketing Index (DSMI)
orientiert sich an der des ifo Geschäftsklimas, der als wichtiger
Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland gilt.
Die von Branchenexperten abgegebenen Prognosen werden entsprechend
der Bedeutung der verschiedenen Einnahmequellen gewichtet und ins
Verhältnis zum Basisjahr 2006 gesetzt. Der Index spiegelt daher die
Erwartungen der Branche in den kommenden drei Spielzeiten gemessen an
den im Jahr 2006 gemessenen Erwartungen.

Über das ISS Institut für Sportmanagement Das ISS Institut für
Sportmanagement ist eine wissenschaftliche Einrichtung der
Fachhochschule Koblenz am Standort Remagen und hat seinen Schwerpunkt
in der Entwicklung von Prognoseverfahren, Methoden und Instrumenten
zur betriebswirtschaftlichen Steuerung von Sportclubs, Ligen,
Sportvereinen und Sportverbänden. Ziel ist es, die Anwendung
gesicherter betriebswirtschaftlicher Verfahren in der Sportbranche zu
unterstützen und Studierende zu befähigen, betriebswirtschaftliches
Know how in der Sportbranche zum Einsatz zu bringen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter: http://www.rheinahrcampus.de/iss

Über Deloitte Sport Business Gruppe

Die Sport Business Gruppe von Deloitte fokussiert sich auf den
nationalen und internationalen Sport. Das Team bietet einen
multidisziplinären Ansatz, der auf die professionellen Bedürfnisse im
kommerziellen Sportgeschäft ausgerichtet ist. In den vergangenen
fünfzehn Jahren hat Deloitte mit mehr Vereinen, Ligen, Verbänden,
Sportstättenentwicklern, Veranstaltern und deren Partnern aus der
Wirtschaft zusammengearbeitet als jedes andere Beratungsunternehmen.
Dabei decken die Dienstleistungen das komplette Spektrum des
Beratungsfeldes ab: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Lizenzierung,
Transaktionsberatung, Due Diligence, Benchmark-Analysen, strategische
Business Reviews, Reorganisation, Umsatzanalysen, Stadionplanung und
-entwicklung, Unternehmensplanung, Markt- und Bedarfsanalysen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.deloitte.com/de/leisure

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2009 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Member of Deloitte Touche Tohmatsu

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel.: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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