ots.Audio: Schmoren in der Arztpraxis: Wie viel Wartezeit ist zumutbar? (mit Straßen-Umfrage)
Geschrieben am 31-08-2009 |
Baierbrunn (ots) -
- Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -
Wer zum Arzt muss, braucht manchmal viel Geduld. Immer wieder kommt es vor, dass man stundenlang im Wartezimmer schmort und nicht drankommt. Gerade Kassenpatienten klagen häufig darüber, dass sie lange warten müssen. Wir wollten wissen, ab welcher Wartezeit die Leute ärgerlich werden und haben uns auf der Straße umgehört:
Umfrage 17 sec: "Ich denke mal eine Viertelstunde bis eine halbe Stunde, das ist schon okay. Aber wenn es dann irgendwie drei Viertel bis Stunde geht oder noch länger, dann ist das schon echt anstrengend. Vor allem, wenn man einen Termin vorher hatte...ja, wenn ich unangemeldet komme, sage ich mal, ist eine halbe Stunde in Ordnung. Wenn ich aber einen Termin gemacht habe, dann finde ich eine halbe Stunde schon viel. Das ist für mich ein wesentlicher Unterschied."
Eine halbe Stunde Wartezeit, das scheint die Schmerzgrenze für viele zu sein. Peter Kanzler, Chefredakteur der "Apotheken Umschau", bestätigt diesen Eindruck:
O-Ton, 19 sec. "Eine halbe Stunde Wartezeit in der Praxis ist in Ordnung. Mehrere Stunden sind dagegen eindeutig zu viel und deuten eher darauf hin, dass es zum Missmanagement in der Praxis kommt und das sollten Sie auch nicht akzeptieren. Unter Umständen kann man sogar Schadenersatz geltend machen, zum Beispiel wegen Arbeitsausfall, allerdings ist die Rechtslage hier nicht eindeutig."
Das Magazin hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, um herauszubekommen, worüber sich deutsche Patienten am meisten ärgern. Der Faktor "Zeit" sorgt offenbar für den größten Unmut:
O-Ton, 15 sec. "Die Hälfte der Befragten ärgert sich vor allem über zu lange Wartezeiten in der Praxis. Für ein Drittel dauert es zu lang, dass sie überhaupt einen Behandlungstermin bekommen. Und jeder Fünfte findet - und gerade diese Zahl finde ich sehr bemerkenswert - dass sich die Ärzte zu wenig Zeit für ihre Patienten nehmen."
Patienten sollten ihrem Arzt auf Augenhöhe gegenübertreten, empfiehlt die "Apotheken Umschau". Sie haben ein Recht darauf, dass der Arzt sie umfassend informiert, von der Diagnose bis zur Therapie. Bei einer bevorstehenden Operation gilt: je riskanter ein Eingriff ist, desto genauer muss der Patient aufgeklärt werden.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Originaltext: Wort und Bild - Apotheken Umschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52678 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52678.rss2
Pressekontakt: Ruth Pirhalla Tel. 089 / 744 33 123 Fax 089 / 744 33 459 E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de www.apotheken-umschau.de www.wortundbildverlag.de
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