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Vom Hersteller zum Dienstleister: Mit neuen Finanzierungs- und Betreibermodellen müssen Medizintechnik-Hersteller um ihre Kunden kämpfen

Geschrieben am 20-07-2006

München (ots) -

Die Kosten für die Entwicklung von medizinischen Geräten sind in
den vergangenen Jahren deutlich in die Höhe geschnellt. Die
Medizintechnik-Hersteller stehen unter einem enormen Druck, ihre
Investitionen wieder einzufahren. Besonders im Inland ist das
schwierig, denn die knappen öffentlichen Kassen haben zu einem
erheblichen Investitionsstau in deutschen Krankenhäusern geführt.
Gleichzeitig ist der deutsche Klinikmarkt weiterhin steigendem
Konkurrenzdruck ausgesetzt. Die Ausstattung mit Hightech-Geräten wird
deshalb zum Wettbewerbsvorteil, denn innovative Medizintechnik
leistet einen wesentlichen Beitrag zur Kostensenkung und zur
Qualitätssteigerung in der Gesundheitsversorgung.

Mehr denn je suchen Klinikbetreiber deshalb nach neuen
Kooperationspartnern, um zusätzliche Finanzierungsquellen zu
erschließen und neue Betreibermodelle zu nutzen. Das Augenmerk
richtet sich dabei zunehmend auch auf Medizintechnik-Hersteller.

Vor diesem Hintergrund führte die Münchner Unternehmensberatung
Dr. Wieselhuber & Partner in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband
SPECTARIS die erste deutschlandweite Expertenbefragung in
Krankenhäusern durch, um Einschätzungen und Trends zu den
Entwicklungen von Kooperationsmodellen zwischen Krankenhäusern und
Herstellern von Medizintechnik aufzuspüren. Die Befragung zeigt, dass
48 % aller interviewten Klinikbetreiber davon überzeugt sind, dass
mit neuen Betreiber- und Finanzierungsmodellen ein Einsparpotenzial
von > 5 Prozent erzielt werden kann.

"Um den schwierigen Spagat zwischen Kosten, Effizienz und Qualität
zu bewältigen, wollen zunehmend mehr Krankenhäuser medizintechnische
Kapazitäten und nicht wie bisher Medizintechnik-Anlagen kaufen", so
Dr. Robert Breuer, Leiter des Geschäftsbereichs Pharma & Health Care
bei Dr. Wieselhuber & Partner. Krankenhäuser werden zukünftig
Medizintechnik, wie beispielsweise Röntgenanlagen oder
Computertomographen, lediglich nach ihrer tatsächlichen
Inanspruchnahme bezahlen auf der Grundlage so genannter Click-fees.
Insgesamt wünschen 52 % aller befragten Klinkbetreiber eine
nutzenabhängige Finanzierung. Besonders für große Kliniken, mit mehr
als 600 Betten, sieht so das Modell der Zukunft aus (78 %).

Für die Medizintechnik-Hersteller heißt das: Statt einmalig an
medizintechnischen Anlagen und Geräten zu verdienen, fließt das Geld
jetzt über Jahre verteilt aus Überlassungsverträgen. Wenn es nach den
Krankenhäusern geht, müssen Medizintechnik-Hersteller künftig dafür
sorgen, dass Röntgengeräte, Diagnostik und MRT laufen und Ärzte die
Anlagen so viel und so lange nutzen können, wie es Patienten dafür
gibt. "Die Geräte interessieren die Krankenhäuser zukünftig gar nicht
mehr so sehr", so die Prognose von Dr. Robert Breuer.

Für die Medizintechnik-Hersteller ist dieser Trend nach Ansicht
des Experten Chance und Risiko zugleich: "Gute
Medizintechnik-Hersteller, die über eine gewisse Größe und
Kapitalkraft verfügen, können sich sicher ein zusätzliches Geschäft
an Land ziehen. Andere, vor allem kleine und mittelständische
Anbieter müssen fürchten, von externen Dienstleistern und größeren
Wettbewerbern verdrängt zu werden."


Originaltext: Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14017
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14017.rss2

Pressekontakt:

Melanie Kellner, M.A.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
Unternehmensberatung
Königinstraße 33
80539 München

Tel.: 089-28 623-139
Fax: 089-28 623-153
E-Mail: kellner@wieselhuber.de


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