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DZ BANK Anlegerindikator: Anleger fürchten sich nicht vor Inflation / Zahl der Börsenoptimisten auf höchstem Stand / Risikobereitschaft steigt deutlich / Anleger wollen weniger konsumieren und mehr sp

Geschrieben am 02-09-2009

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Die komplette Presseinformation inkl.
erläuternder Grafiken finden Sie hier
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die gute Entwicklung an den internationalen Aktienmärkten hat das
Interesse der Privatanleger an risikoreicheren Geldanlagen
wiederbelebt. Gleichzeitig beurteilen die Investoren den weiteren
Verlauf der Börsen so optimistisch wie lange nicht mehr. Jeder Zweite
geht von steigenden Kursen aus. Dies zeigt eine repräsentative
Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der DZ BANK. Die Erwartung
vieler Wirtschaftsexperten, dass die Bundesbürger schon bald mit
höheren Inflationsraten rechnen müssten, teilt zwar die Hälfte der
Befragten. Aber nur rund 20 Prozent der Privatanleger berücksichtigen
steigende Inflationserwartungen bei ihrer Anlageentscheidung. Im
Gegensatz zum ersten Halbjahr 2009 wollen inzwischen mehr Anleger ihr
Geld lieber sparen als ausgeben, so ein weiteres Ergebnis der
Umfrage. Zwei von drei anlageaffinen Bundesbürgern erklärten, im
vergangenen halben Jahr mehr konsumiert als gespart zu haben. Für die
kommenden sechs Monate zeigten sich aber nur noch 45 Prozent so
ausgabefreudig.

Dabei sehen die privaten Investoren deutlich bessere Chancen am
Aktienmarkt als in der Vergangenheit. Konkret geht derzeit etwa jeder
zweite Anleger davon aus, dass der Deutsche Aktienindex in den
kommenden sechs Monaten steigen wird, nur lediglich 16 Prozent
rechnen mit fallenden Notierungen. Damit ist die Zahl der Optimisten
auf dem höchsten Stand seit Februar 2008, dem Beginn des
quartalsweise durchgeführten DZ BANK Anlegerindikators. Gleichzeitig
sind die befragten Anleger der Meinung, dass sich die Risiken an den
Börsen reduziert haben. Lediglich 36 Prozent erwarten inzwischen noch
höhere Risiken an den Aktienmärkten. Anfang 2009 ist noch jeder
Zweite von höheren Risiken ausgegangen.

Rendite rückt verstärkt in den Vordergrund - Interesse an
Aktieninvestments steigt

Angesichts des gestiegenen Optimismus kommen Renditeerwartungen
wieder stärker ins Blickfeld der Anleger. So sind zwar die Sicherheit
der Anlage und das Vertrauen zur Bank für neun von zehn Anlegern nach
wie vor die entscheidenden Aspekte bei der Geldanlage. Dennoch steigt
erstmals seit einem Jahr wieder die Zahl derer, die die
Renditeerwartung als zentralen Punkt angeben. 71 Prozent der Anleger
sagen dies (April 2009: 66 Prozent). Damit steigt auch das Interesse
für risikoreichere Investments wieder. Aktieninvestments gewinnen in
der Anlegergunst, während die Präferenz für sichere festverzinsliche
Anlagemöglichkeiten abnimmt.

Mittlerweile erklären 21 Prozent der Befragten, dass eine direkte
Aktienanlage für sie in Frage käme, wenn sie in den nächsten Monaten
10.000 Euro investieren würden. Zu Jahresbeginn sagten dies nur 13
Prozent. Umgekehrt ist das Interesse für Tages- und Festgeld von 76
Prozent im Januar auf 70 Prozent gesunken. Bundesschatzbriefe sind
zurzeit nur noch für 31 Prozent der Anleger eine Alternative
(gegenüber 38 Prozent im April), und in Rentenfonds würden nur noch
weniger als ein Viertel der Anleger investieren. Im April haben
dagegen noch über 30 Prozent ein Rentenfonds-Engagement für möglich
gehalten.

Zunehmend mehr Investoren ziehen Indexzertifikate in Betracht

Insgesamt finden 10 Prozent der Anleger Zertifikate attraktiv
(April: 12 Prozent). Nach wie vor würden sich die meisten für
Garantieprodukte entscheiden, wenngleich die Präferenz dafür von 58
Prozent am Jahresbeginn auf derzeit 46 Prozent gesunken ist. Für 33
Prozent der Zertifikateanleger kommen inzwischen auch wieder
Indexzertifikate in Frage - Papiere die die Wertentwicklung eines
Index ohne Absicherung wiedergeben. Im April betrug der Wert dafür
noch 22 Prozent.

"Das wiedererwachte Interesse der Privatanleger für den
Kapitalmarkt ist ein sehr positives Signal. Es zeigt, die Anleger
setzen wieder auf Kapitalmarktprodukte und die Diversifizierung ihrer
Portfolios", sagt Peter Schirmbeck, Bereichsleiter Retail der DZ
BANK. "Allerdings sollten sich Anleger bei jeder Anlageentscheidung
genau überlegen, welche Finanzprodukte zu ihrer Risikobereitschaft
passen und sich entsprechend über ihr geplantes Investment
informieren", empfiehlt er.

Sehr gelassen zeigten sich die Anleger beim Thema Inflation. So
haben steigende Inflationserwartungen nur für 19 Prozent der
Privatanleger einen großen Einfluss bei ihrer Anlageentscheidung.
"Das Thema Inflation ist in Deutschland traditionell sehr emotional
besetzt, und die Gefahr einer hohen Inflationsrate wurde zuletzt auch
in der Öffentlichkeit sehr deutlich thematisiert. Vor dem Hintergrund
ist das Ergebnis überraschend. Zurzeit gibt es so gut wie keine
Inflationsangst unter den Privatanlegern", sagt Schirmbeck. Obwohl
die deutsche Inflationsrate im Juli 2009 bei -0,5 Prozent und damit
auf dem tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung lag, erwarten nur
56 Prozent eine steigende Inflation, während 31 Prozent von einem
gleichbleibenden und sogar 12 Prozent von einem weiter fallendem
Preisniveau ausgehen.

Die Daten wurden in der Zeit vom 10. bis 17. August im Rahmen
einer telefonischen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der DZ BANK
erhoben. Dabei wurden 1.060 anlageaffine Personen befragt. Die
Stichprobe ist repräsentativ für anlageaffine Personen in der
deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren.

Originaltext: DZ Bank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2

Pressekontakt:
Silvia Conesa, Pressesprecherin der DZ BANK AG
Telefon: +49 (0)69 7447-90568


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