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Innungskrankenkassen fahnden bei Hinweisen in Sachen Ärztebestechung

Geschrieben am 04-09-2009

Berlin (ots) - IKK e.V.-Korruptionsbeauftragter: "Entgelte für
Klinikeinweisungen zu zahlen, ist strafbar."

Die Innungskrankenkassen (IKKn) sagen den illegalen Zahlungen von
Krankenhäusern an Ärzte den Kampf an. "Die Mitglieder des IKK e.V.
gehen allen Hinweisen nach, denn solche Verabredungen sind strafbar",
sagt Olaf Schmitz-Elvenich, Korruptionsbeauftragter des IKK e.V.,
Dienstleister von Innungskrankenkassen auf Bundesebene.

Die Patienten seien extrem verunsichert und das Vertrauen zu Arzt
bzw. Klinik nachhaltig gestört. Grund: Es geht ums Geld und nicht um
die Qualität der Behandlung. "Die Krankenkassen sind dann gesetzlich
verpflichtet, solchen Verdachtsmomenten nachzugehen", betont
Schmitz-Elvenich. Wird den IKKn ein Fall von illegalen Zahlungen
bekannt, erstatten sie umgehend Strafanzeige.

"Wenn ein Arzt einen Patienten überweist oder ein Arzneimittel
verordnet, hat er sich am Wohl des Patienten zu orientieren und nicht
am eigenen Verdienst", untermauert der Korruptionsbeauftragte. Macht
der Arzt dies nicht, ist das aus Sicht von Schmitz-Elvenich
"Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr".

Dabei ist es gleichgültig, ob der Krankenkasse ein finanzieller
Schaden entsteht oder nicht: "Es geht darum, das Vertrauen der
Patienten zu schützen, die eine Anrecht darauf haben, die richtige
und notwendige Behandlung zu bekommen. Es ist so, als würde ein
Bauunternehmer einen Architekten schmieren, um einen Auftrag zu
erhalten. Das ist genauso strafbar", so Schmitz-Elvenich.

Über den IKK e.V.:

Der IKK e.V. ist die Stimme und der Dienstleister von
Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein ist von der BIG
direkt gesund, der IKK Brandenburg und Berlin, der IKK gesund plus,
der IKK Niedersachsen, der IKK Nordrhein, der numIKK, der IKK
Thüringen und der SIGNAL IDUNA IKK mit dem Ziel gegründet worden, die
Interessen seiner Mitglieder und deren über drei Millionen
Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des
Gesundheitswesens zu vertreten.

Originaltext: IKK e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7359
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7359.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecherin Fina Geschonneck, Tel.: 030 202491-11,
Fax: 030 202491-50, E-Mail: fina.geschonneck@ikkev.de


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