Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Seehofer/Rente mit 67
Geschrieben am 06-09-2009 |
Frankfurt/Oder (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer scheint momentan jedes Mittel recht zu sein, damit seine Partei bei der Bundestagswahl zulegt. Nicht genug damit, dass er der Schwesterpartei CDU in die Parade fährt. Er bedient sich auch bei den Slogans der Konkurrenz. Am Wochenende hat er wieder so ein Beispiel vorgeführt: die Rente mit 67. Ganz nah an den Linken argumentiert er, sie könne nur unter Bedingungen eingeführt werden. Dass ihre schrittweise Einführung bereits beschlossen ist und er als Minister bei der Abstimmung mit am Kabinettstisch saß, verschweigt der Wahlkämpfer eisern. Um das zu verstehen, muss man die Verzweiflung der CSU betrachten. Sackt sie nämlich in den Umfragen - gegenwärtig 46 Prozent - massiv ab, dann übersteigt sie hochgerechnet auf das Bundesgebiet nicht die Fünf-Prozent-Hürde. Sie würde zwar aufgrund ihrer Direktmandate den Einzug in den Bundestag schaffen. Aber die Symbolik wäre klar. Und Seehofer wäre die längste Zeit Parteichef gewesen.
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