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Neue OZ: Kommentar zu Energie / Volkswagen / Lichtblick

Geschrieben am 06-09-2009

Osnabrück (ots) - Golf im Heizungsraum

Prima. Die VW-Manager denken in die Zukunft und auch ein bisschen
um die Ecke. Als Ergänzung ihres Angebots planen sie den indirekten
Einstieg in die Stromproduktion. Wie es sich für einen global tätigen
Konzern gehört, gleich weltweit.
Die Idee an sich ist nicht neu: Brennstoffbetriebene Motoren, bisher
waren das häufig Dieselmaschinen, erzeugen gut lärmisoliert Wärme und
Strom. Das Prinzip ist als Blockheizkraftwerk seit Jahren vielerorts
im Einsatz und funktioniert ganz gut.

Neu ist die Zusammenarbeit mit einem Stromanbieter im großen Stil.
Und hier agiert VW geschickt: Man arbeitet nicht mit einem der
Marktführer zusammen - vielleicht sind hier Verhandlungen auch
gescheitert - sondern schließt einen Vertrag mit der verhältnismäßig
kleinen Firma Lichtblick ab. Effekt bei dem Ökostromanbieter: Bei
Lichtblick geht die Sonne auf, man kann sich vom Schein eines
Großkonzerns wärmen lassen.

Der Deal hat den ersten Informationen nach viele Gewinner:
Volkswagens Image wird grüner. Lichtblick rückt mehr ins Bewusstsein
der Verbraucher und wird längere Kundenlisten bekommen. Mindestens
zwei große Kraftwerke, ob Kohle oder Atomanlagen, sollen auf Dauer
entbehrlich werden, was besonders im Fall von AKWs auch
Gefährdungspotenzial für Hunderte von Generationen spart. Jeder
Käufer eines Golf-Erdgasmotors für seinen Keller hat ein gutes
Gewissen und tut auch noch etwas für seinen Geldbeutel, denn ins Netz
eingespeister Strom bringt die Energierechnung herunter.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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