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Pressemitteilung - Auch in Bergen, Wäldern und auf Wiesen lauern Gefahren: Nie unvorbereitet die Wanderstiefel schnüren / Drei von vier Bergunfällen sind vermeidbar

Geschrieben am 08-09-2009

Hamburg (ots) - Hamburg, 08.09.2009 - Wandern und Bergsteigen
erleben eine Renaissance. Sie wirken sich positiv auf die Gesundheit
aus, helfen beim Stressabbau, beruhigen die Sinne und werden auch
unter ökologischen Gesichtspunkten besonders positiv bewertet. Doch
vielen Wanderern fehlt es an Wissen, wie man sich in den Bergen
bewegt. Die Folge sind schwere Unfälle, die immer häufiger tödlich
enden. Allein in den Alpen kommen jährlich mehr als 200 Wanderer ums
Leben. Leichtsinn und Unerfahrenheit spielen dabei eine entscheidende
Rolle. "Mehr als drei von vier Unfällen ließen sich vermeiden - durch
eine gründliche Vorbereitung, die richtige Ausrüstung und Vorsicht",
sagt Jens Christian Berggreen, Präventionsexperte beim Deutschen
Ring. So wird der Bergausflug zu einem sicheren Abenteuer.

Das Wetter muss mitspielen

Wandern in den Bergen ist ein Natursport. Damit sind alle Aktiven
- vom Spaziergänger bis zum Bergsteiger - zwangsläufig auch den
Unbilden der Natur ausgesetzt. Zwölf Prozent aller Unfälle passieren
durch äußere Einflüsse, die vor allem wetterbedingt sind. Selbst im
Hochsommer kann es auf den Gipfeln schneien. Ein plötzlicher
Kälteeinbruch, heftige Gewitter oder sintflutartige Regenfälle sind
in den Bergen nichts Ungewöhnliches. Sie führen zu Steinschlag und
machen die Wanderung zu einer höchst gefährlichen Rutschpartie. Den
Wetterbericht zu kennen ist daher ein Muss für jeden Wanderer. Nicht
nur Online-Wetterdienste oder Hörfunknachrichten, sondern auch
Hüttenwirte und Bergdienste sind eine gute Informationsquelle.

Bergtour nicht erst am Parkplatz planen

Am Anfang jeder Tour steht außerdem eine gewissenhafte und
vollständige Tourenplanung. Und zwar nicht erst am Parkplatz, sondern
in aller Ruhe zuhause. Dabei sollten auch Alternativrouten eingeplant
werden. Genaue Informationen zur Länge und zum Schwierigkeitsgrad der
Strecke geben Touristeninformationen oder die Bergwacht. Inzwischen
bieten außerdem zahlreiche Internetportale Hilfestellung bei der
Planung. Kategorisierungen beispielsweise nach "Pfaden" oder
"befestigten Wegen" ermöglichen einen guten Überblick über die
Strecken und ihre Tücken. "Zu oft werden Routen trotz zahlreicher
Warnungen unterschätzt", warnt Jens Christian Berggreen. "Wenn das
Gelände häufig wechselt, die Wanderwege zu Kletterpfaden werden oder
gar plötzlich die Dämmerung einbricht, sind unerfahrene Wanderer
schnell überfordert." Knapp zwei Drittel der tödlichen Bergunfälle
sind auf Stolpern, Ausrutschen oder Absturz zurückzuführen.

Auf gute Ausrüstung achten

Auch die Ausrüstung macht das Bergabenteuer sicherer. Knöchelhohe
Wander- und Outdoorschuhe mit grob gearbeitetem Profil bieten Halt
und zumindest einen gewissen Schutz auf schwierigen und glatten
Wegen. Immer mehr Wanderer wissen außerdem Stöcke zu schätzen. Diese
bohren sich in weiche Böden hinein und rutschen so kaum weg. Experten
empfehlen verstellbare Teleskopstöcke, die sich bei Anstieg und
Abstieg an das Gelände anpassen lassen und gleichzeitig zur
Entlastung der Kniegelenke beitragen.

Ins Handgepäck gehören nicht nur Verpflegung und Getränke; sondern
auch eine Kopfdeckungen als Sonnenschutz, warme Kleidung und
Regenschutz sowie eine Verbandtasche unter anderem mit Pflaster,
Schnellverbänden und Wundreinigungstüchern. Damit lassen sich
zumindest kleinere Verletzungen behandeln.

Die Warnsignale des Körpers beachten

Jeder fünfte tödliche Bergunfall ist auf Erschöpfung und
Überlastung zurückzuführen. Viele Wanderer überhören die Warnsignale
ihres Körpers. Regelmäßige Pausen, ausreichend trinken und essen
sowie eine auf das Leistungsvermögen angepasste Route sind daher in
den Bergen lebensrettend. Auch in Gruppen sollte kein Wanderer sich
scheuen, seine Bergkameraden bei Erschöpfung um eine Rast zu bitten.
Damit die gesamte Gruppe heil wieder am Ziel ankommt, müssen sich
alle am Schwächsten orientieren und Rücksicht nehmen.

Um über die Gefahren im Haus und in der Freizeit aufzuklären,
haben die Versicherungsgesellschaften Deutscher Ring deshalb
gemeinsam mit Sicherheitsexperten der Universität St. Gallen sowie
der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich das
Präventionsprogramm "RingSicherheitsWelt" ins Leben gerufen. Auf
seiner Internetseite www.DeutscherRing.de/RingSicherheitsWelt bieten
die Unternehmen nützliche Hinweise zum Bergwandern an. Gut informiert
und vorbereitet wird der Ausflug zu einem Erlebnis, das auch
nachhaltig in guter Erinnerung bleibt.

Originaltext: Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74011
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74011.rss2

Pressekontakt:
Kirstin Zeidler
Pressesprecherin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49 (0)40 35 99 - 27 37
Fax: +49 (0)40 35 99 - 22 97
E-Mail: Presse@DeutscherRing.de

Ludwig-Erhard-Str. 22
20459 Hamburg
www.DeutscherRing.de


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