VKU begrüsst EuGH-Urteil zu Dienstleistungskonzessionen / EuGH urteilt zugunsten der deutschen Wasserwirtschaft
Geschrieben am 10-09-2009 |
Berlin/Brüssel (ots) - Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat ein für die kommunale Wasserwirtschaft bedeutendes Urteil zu Dienstleistungskonzessionen gefällt. Das oberste europäische Gericht hat klargestellt, dass Dienstleistungskonzessionen auch bei Vorhandensein eines Anschluss- und Benutzungszwangs nicht als Dienstleistungsaufträge im Sinne des europäischen Vergaberechts einzustufen sind. Demnach besteht für Konzessionen in der Wasserwirtschaft weiterhin keine förmliche Ausschreibungspflicht.
"Das heutige Urteil stärkt die kommunale Wasserwirtschaft in Deutschland. Die Besonderheiten der öffentlichen Daseinsvorsorge und die Rahmenbedingung der Wasserwirtschaft werden gebührend gewürdigt.", so Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen. "Das Urteil bestätigt die gängige nationale Praxis. Damit erhalten die kommunalen Versorgungsunternehmen endlich Rechtssicherheit."
Dienstleistungskonzessionen sind gerade in der kommunalen Trinkwasserversorgung weit verbreitet. Diese Form der Aufgabenübertragung unterfällt damit auch weiterhin nicht den förmlichen europäischen Vergabeverfahren, sondern lediglich den allgemeinen Grundregeln des EG-Vertrags wie dem Gleichbehandlungsgrundsatz, dem Verbot der Diskriminierung und der Transparenzpflicht. Eine Ausweitung des bestehenden Vergaberechtsregimes auf Dienstleistungskonzessionen lehnt der VKU nach wie vor entschieden ab.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt 1.350 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser und Entsorgung. Mit über 220.000 Beschäftigten wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 72 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 56,9 Prozent in der Strom-, 52,1 Prozent in der Erdgas-, 75,5 Prozent in der Trinkwasser-, 50,3 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,2 Prozent in der Abwasserentsorgung.
Originaltext: Verband kommunaler Unternehmen e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6556.rss2
Pressekontakt: Carsten Wagner Pressesprecher VKU e.V. Hausvogteiplatz 3-4 10117 Berlin Fon +49 (0) 30.58 58 0-220 Mobil +49 (0) 170.85 80-220 Fax +49 (0) 30.58 58 0-100 carsten.wagner@vku.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
224195
weitere Artikel:
- Börnsen: Denkmalschutz ist und bleibt Schwerpunkt unserer Kulturförderung Berlin (ots) - Zum Tag des offenen Denkmals am 13. September erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Deutschland verfügt über einen enormen Reichtum an Denkmälern, den es unbedingt zu bewahren gilt. Über 549 Kulturdenkmäler konnten bisher vor dem Verfall gerettet werden, aber mehr als 300.000 Denkmäler, wie Häuser, historische Brücken, Bahnhöfe, Katen, Schlösser und Mühlen in Deutschland sind zum Teil stark beschädigt. Um diese kulturellen Schätze, die ein wesentlicher mehr...
- Ohne Medienerziehung geht es nicht! Berlin, München (ots) - Medienerziehung und Jugendschutz dürfen keine Randthemen bleiben. Es ist wichtig, bei Eltern und Heranwachsenden stärker als bisher ein Bewusstsein über Chancen und Risiken der Mediennutzung zu schaffen. Dies sind Themen, die auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Frauen Union Bayern und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e. V. (FSM) unter dem Titel "Ohne Gewalt geht´s auch! - Wie Jugendliche Medien bewusst nutzen können" in München von Vertretern aus Politik und Wirtschaft diskutiert mehr...
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Polen / Kernkraftwerk Frankfurt/Oder (ots) - Die "Märkische Oderzeitung" sendet Ihnen vorab eine Meldung aus der Freitagausgabe, in der sich der Bürgermeister der polnischen Grenzstadt Gryfino zum Bau eines Kernkraftwerks äußert. Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe Polnischer Grenzort Gryfino verwirft Baupläne für Atomkraftwerk Andere Standorte aber weiterhin im Gespräch Gryfino (MOZ) Die polnische Grenzstadt Gryfino nordöstlich von Schwedt hat sich von den Plänen für den Bau eines Kernkraftwerks verabschiedet. "Angesichts der heftigen Proteste mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert den CSU-Vorstoß zu einem NPD-Verbot (Freitagausgabe): Frankfurt/Oder (ots) - Seit die CSU nicht mehr gar so fest im Sattel sitzt, ist ihre Neigung, sich zu profilieren, noch einmal gewachsen. Anders lässt sich der Vorstoß des bayerischen Innenministers Herrmann, einen erneuten Anlauf zu einem NPD-Verbot zu unternehmen, kaum erklären. Er geht dabei ein hohes Risiko ein. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die NPD, eine rassistische und ausländerfeindliche Partei mit Wurzeln tief im braunen Sumpf, zu bekämpfen ist. Aber dies sollte politisch geschehen. Es geht darum, den Bürger zu mehr...
- Peer Steinbrück äußert sich zum Opel-Verkauf im ZDF: Bedingungen kein Problem / Verkauf an Magna die beste Lösung Mainz (ots) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, SPD, hat im ZDF die Entscheidung des Managements von General Motors begrüßt, Opel für einen Verkauf an Magna freizugeben. "Es ist die Lösung, die die Bundesregierung von vornherein favorisiert hat", so Steinbrück. Bedingungen, an die General Motors einen Verkauf möglicherweise knüpfen könnte, sieht Steinbrück gelassen entgegen: "Mein Eindruck ist, dass diese Bedingungen nicht über das hinausgehen, was schon definiert ist. Es wird auch ein bisschen mit europarechtlichen Rahmensetzungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|