Rheinische Post: Obamas Reform Von Frank Herrmann
Geschrieben am 10-09-2009 |
Düsseldorf (ots) - Es war eine glänzende, eine leidenschaftliche Rede. 45 Minuten lang erklärte Barack Obama, warum das amerikanische Gesundheitssystem modernisiert werden muss, warum kein Weg vorbei führt an einer Reform. Es ging um Versicherungsmodelle, Arztpraxen und Krankenhäuser. Doch auf dem Spiel stand noch mehr, nämlich die Glaubwürdigkeit des Präsidenten. Obama musste beweisen, dass er nicht gleich umfällt, wenn der Wind einmal heftiger weht. Er musste Steherqualitäten an den Tag legen. Er hatte all jene zu widerlegen, die ihn nur als Sonntagsredner sehen, als einen Träumer, den das harte politische Tagesgeschäft überfordert. Nur: Eine Rede allein ändert eben noch nichts. Worauf es ankommt, ist die Kleinarbeit, das Feilen am Kompromiss. Obamas Idealvorstellung, seine Demokraten könnten sich mit den Republikanern auf einen gemeinsamen Plan einigen, scheint an der nüchternen Realität zu scheitern. Zu verhärtet sind die Fronten. Die Regierungspartei kann schon froh sein, wenn sie drei, vier oppositionelle Abgeordnete auf ihre Seite ziehen kann. Dabei weiß niemand, ob all die Zweifelnden in den eigenen Reihen bei der Stange bleiben. Und die Zeit eilt. Ob es zum großen Wurf kommt, ist völlig offen.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
224254
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zur Buchmesse Ulm (ots) - Seit einigen Jahren sucht sich die Frankfurter Buchmesse für die großen Gastauftritte immer wieder Länder aus, in denen es aktuell entweder religiöses oder gesellschaftspolitisches Konfliktpotenzial gibt. Die Organisatoren bekunden jedesmal wieder, dass die Buchmesse auch bei kritischen Themen ein Forum der Kommunikation sein möchte und legitimieren damit - freilich unausgesprochen - die für alle Beteiligten ungemein aufwendigen Gastland-Präsentationen. Auf dem literarischen Sektor haben sie keine nachhaltige Wirkung. Mit mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Ostthüringer Zeitung, Kommentar zu Opel Gera (ots) - Für Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier ging es in erster Linie darum, das Thema aus dem Wahlkampf zu bekommen. Das ist ihnen gelungen. Wenn Detroit nach dem 27. September eine weitere Volte einleitet, kann die Bundesregierung dafür vom Wähler nicht mehr verantwortlich gemacht werden. Vermutlich aber hat GM gestern tatsächlich Fakten geschaffen, hinter die die Manager aus Detroit nicht mehr zurückkommen. Originaltext: Ostthüringer Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74527 Pressemappe via mehr...
- Weser-Kurier: Lafontaine: Thüringens SPD-Chef Matschie muss einlenken Bremen (ots) - Bremen. Oskar Lafontaine, Vorsitzender der Partei Die Linke, fordert bei der Regierungsbildung in Thüringen ein Einlenken von SPD-Landeschef Christoph Matschie. Gegenüber dem "Weser-Kurier" (Donnerstagausgabe) betonte er, die SPD müsse die "Regeln des parlamentarischen Systems beachten": Da die Linke ein besseres Wahlergebnis erreicht hatte als die SPD, könne Matschie "sich nicht die Frechheit herausnehmen" und den Posten des Ministerpräsidenten beanspruchen. Lafontaine rechnet zudem weiter fest mit einer rot-rot-grünen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Opel Stuttgart (ots) - Die Rechung, durch den Einstieg von Magna den ungeliebten, weit entfernten Eigentümer GM loszuwerden, ist nicht aufgegangen. GM wird weiter ein Großaktionär bleiben, der vehement eigene Interessen bei Opel verfolgt. Künftig werden mit Magna, der russischen Sberbank und den Mitarbeitern aber noch weitere Großaktionäre an Bord sein. Die Amerikaner werden eifersüchtig darüber wachen, dass ihre Technologie nicht an die Russen geht, die aber genau deshalb eingestiegen sind. Zoff der Eigentümer ist aber das Letzte, was Opel mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Rente / Riester-Rente / Urteil / EuGH Osnabrück (ots) - Auf nach Mallorca Gute Nachricht für sogenannte "Mallorca-Rentner": Wer im Alter an der spanischen Mittelmeerküste oder sonst wo im EU-Ausland leben will, der muss die staatlichen Riester-Zulagen nicht mehr zurückzahlen. Mit dieser und zwei weiteren Korrekturen hat der Europäische Gerichtshof seinem Namen alle Ehre gemacht. Denn es widerspricht dem Recht auf Freizügigkeit sowie den Zielen der europäischen Integration, wenn nationale Gesetzgeber Bürger diskriminieren, die nichts anderes tun, als sich frei einen Wohnsitz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|