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Verbote schicken ABC-Schützen auf die Durststrecke

Geschrieben am 13-09-2009

Hamburg (ots) - Wenn am Dienstag die Sommerferien überall in
Deutschland zu Ende sind, kehrt auch ein weit verbreitetes Problem in
die Klassenzimmer zurück: Flüssigkeitsmangel. Kopfschmerzen,
Schwindelgefühl und mangelnde Konzentration sind die Folge, wenn
Kinder zu wenig trinken. Doch nach wie vor ist in den meisten
Schulstunden nicht einmal Wasser erlaubt, wie Studien zeigen. Die
Techniker Krankenkasse (TK) plädiert zum Beginn des neuen Schuljahres
für ein Umdenken: "Eine gesunde Schule fängt damit an, dass das
Grundnahrungsmittel Wasser jederzeit zur Verfügung steht - da reicht
es nicht, auf die Pausen zu verweisen", sagt Dr. Sabine Voermans,
Leiterin des TK-Gesundheitsmanagements.

Trinken stört den Unterricht, lenkt die Kinder ab und bringt
Unruhe in die Klasse - wenn Lehrer das Trinken in ihren Stunden nicht
gestatten, kann das viele Gründe haben. Die Folge: Durchschnittlich
sind nur in jeder sechsten Schulstunde Wasser, Schorle und Co.
erlaubt. Darunter leiden vor allem die frischgebackenen ABC-Schützen.
Denn sie sind es von zu Hause gewohnt, jederzeit etwas trinken zu
können. Gerade für sie ist es schwer, Toben, Spielen, Essen und
Trinken in der "großen Pause" unterzubringen. Dabei brauchen sie in
jeder Stunde rund 100 Milliliter Flüssigkeit, an heißen Tagen in den
unklimatisierten Klassenräumen weit mehr.

Dr. Voermans rät Eltern, ihren Kindern morgens eine Trinkflasche
mitzugeben, die die Schüler vor Ort mit kühlem Wasser aus der Leitung
auffüllen und auch im Unterricht benutzen können, da das Trinkwasser
in den allermeisten Regionen Deutschlands Tafel- bis
Mineralwasserqualität hat. Schulen rät die Ärztin, das Trinken auch
in den Schulstunden zu gestatten: "Lehrer belohnen sie sich damit
selbst. Denn Schüler ohne Durst sind aufmerksamer und konzentrierter
und neigen dadurch weniger dazu, den Unterricht zu stören", so
Voermans. Ihre Faustregel: Rund 600 Milliliter sollten Schüler an
normalen Tagen getrunken haben, bevor sie den Heimweg antreten. Dies
gelte auch im Winter, wo die Kinder zwar weniger schwitzen aber die
Schleimhäute leichter austrocknen und so das Grippe- und
Erkältungsrisiko steigt.

"Vor allem die Lehrer sollten umdenken und selbst auch Vorbild
sein", so Voermans. Schüler sollten sich nach ihrer Auffassung an
eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr vor allem in den
Konzentrationsphasen gewöhnen und nicht erst trinken, wenn der Durst
kommt. "Nur wenn es gelingt, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen
schon im Kindesalter zu verankern, legen wir den Grundstein auch für
eine Erwachsenen-Generation mit den richtigen Gewohnheiten", so
Voermans. Heute seien es vor allem erwachsene Frauen, die
Schwierigkeiten damit haben, die von der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung empfohlene Menge von mindestens 1,5 Litern Flüssigkeit
täglich zu trinken.

Bereits seit 2004 setzt sich die TK mit ihrem Projekt "Gesunde
Schule" für ausgewogenere Kost und mehr Bewegung in den Schulen ein.
Finanzielle Unterstützung gibt es dabei für Projekte, die die
Schulgesundheit insgesamt verbessern. Weitere Informationen hierzu
gibt es im Internet: "www.tk-online.de", Suchwort "Gesunde Schule".

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Hermann Bärenfänger, TK-Pressestelle
Tel.: 040 - 6909 - 2058
Fax 040 - 69098- 2058
E-Mail: hermann.baerenfaenger@tk-online.de


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