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Axel Troost: Regierung vernachlässigt Verbraucherschutz am Finanzmarkt

Geschrieben am 15-09-2009

Berlin (ots) - "Es kann nicht sein, dass wir Banken mit Milliarden
gerettet haben, damit sie mit denselben hoch riskanten und kaum
kalkulierbaren Geschäften wie zuvor Menschen um ihr mühsam erspartes
Geld bringen", sagt Axel Troost zu einem Bericht der Stiftung
Warentest, demzufolge die Banken weiter dieselben hochkomplexen
Anlageprodukte vertreiben wie vor der Finanzkrise. Der
finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE fordert die
Bundesregierung auf, den Verbraucherschutz zu stärken:

"Wir brauchen einen europäischen Finanz-TÜV, der Anlageformen auf
mögliche Risiken und auf ihre Verbraucherfreundlichkeit hin prüft.
Zudem müssen Banken und Wertpapier-Emittenten stärker haftbar gemacht
werden. Geldanlage-Zertifikate bergen das Risiko des Totalverlusts,
wenn der Emittent Pleite geht. Das war der Fall, als die Lehman-Bank
vor einem Jahr ausfiel. Banken hatten die Zertifikate massiv an
Kleinanlegerinnen und Kleinanleger verkauft. Jetzt nennen sie diese
Anlageformen oft nicht Zertifikate, sondern Anleihen, um den
trügerischen Eindruck von Sicherheit zu vermitteln. Die
Bundesregierung ist dringend gefordert, hier einen gesetzlichen
Riegel vorzuschieben."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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