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Neue Westfälische: Urteil gegen Marco W. Gutes Recht THOMAS SEIBERT, ISTANBUL

Geschrieben am 16-09-2009

Bielefeld (ots) - Der Marco-Prozess von Antalya ist zu Ende - der
Marco-Prozess von Ankara fängt an. Bis zu einem Urteil des türkischen
Berufungsgerichtshofes im Fall des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs
des britischen Kindes Charlotte durch den deutschen Teenager werden
Monate vergehen, wenn nicht Jahre. Danach landet die Angelegenheit
möglicherweise noch vor dem Europäischen Menschenrechtsgericht in
Straßburg, wer weiß.
Die Verteidigung will mit ihrem Einspruch einen Freispruch erkämpfen,
den ihr Mandant ihrer Meinung nach verdient hat. Marcos Anwälte
hatten schon vor dem Urteil angekündigt, vor das Ankaraner
Berufungsgericht zu ziehen, falls das Gericht in Antalya ihren
Forderungen nicht nachkommen sollte. Das ist ihr gutes Recht. Doch
das Gezerre um Marco Weiss wird weitergehen.
Immerhin wird das nun anstehende Verfahren in Ankara weit weniger
öffentlichkeitswirksam sein als der Prozess von Antalya. Akten werden
hin- und hergeschickt, spektakuläre Szenen im Gerichtssaal dagegen
sind kaum noch zu erwarten - und das ist gut so. Öffentlicher Rummel
schadet zwei jungen Leuten, die nun zwar zweieinhalb Jahre älter sind
als bei ihrer Begegnung in einem Hotel in Side, die aber seitdem
schon genug von ihrer Jugend verloren haben.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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