"Wenn man durch die Neue Nationalgalerie geht, könnten einem die Tränen kommen!" / art sprach exklusiv mit Udo Kittelmann, neuer Direktor der Nationalgalerien in Berlin
Geschrieben am 17-09-2009 |
Hamburg (ots) - Der neue Mann in Berlin: Udo Kittelmann, leidenschaftlicher Ausstellungsmacher, umtriebiger Networker, eigenwilliger Kunstliebhaber, leitet mit der Neuen und der Alten Nationalgalerie die wichtigsten Museen Deutschlands. Was er in der Hauptstadt vorhat und wie er mit der Krise umgeht, erläutert er im großen art-Gespräch in der aktuellen Ausgabe des Kunstmagazins.
Kittelmann ist neben der Neuen und der Alten Nationalgalerie auch für den Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, das Museum Berggruen und die Sammlungen Scharf-Gerstenberg und Friedrichswerdersche Kirche verantwortlich. Es gehe ihm zunächst um Maßnahmen struktureller Art, so Kittelmann. Als Resultat wird im Hamburger Bahnhof unter dem Titel "Die Kunst ist super!" eine völlig neue Präsentation der Sammlung zu sehen sein. Das Motto trifft, laut Kittelmann, genau den Zeitgeist. "Jeder von uns fragt sich doch, was ist heute eigentlich noch super? Die Kunst natürlich - da kann man machen, was man will." Angesichts des Zustands der Neuen Nationalgalerie könnten einem "die Tränen kommen": "Die gesprungenen Scheiben sind ja nur der sichtbarste Teil." Er sei aber guter Hoffnung, dass bald Geld für die Sanierung bereitgestellt werde.
Trotz der aktuellen Finanzkrise bleibt Kittelmann gelassen, "Ich versuche mir und meiner Haltung weiterhin treu zu bleiben und das Einwerben von Drittmitteln für inhaltlich ambitionierte Programme, wie es mir vorschwebt, war immer schon nicht leicht."
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Originaltext: Gruner+Jahr, art Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7370 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7370.rss2
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