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Der Tagesspiegel: Verbraucherschützer fordern "Volkspapiere"

Geschrieben am 18-09-2009

Berlin (ots) - Banken sollen ihren Kunden neben ihren
hausgemachten Finanzangeboten künftig auch ein standardisiertes
Produkt anbieten. Das fordert der Bundesverband der
Verbraucherzentralen (VZBV). "Die Geldhäuser sollen in jedem Segment
ein standardisiertes Produkt anbieten, das faire Mindestbedingungen
enthält", sagte VZBV-Finanzexperte Manfred Westphal dem Tagesspiegel
(Samstagausgabe). Mit ihren eigenen Geldanlagen würden die Institute
gern die Risiken der Anlage verschleiern, kritisiert der
Verbraucherschützer. Das wäre bei dem Standardprodukt anders. In der
EU werde bereits an einem solchen Projekt gearbeitet.
Auch die Union will die Verbraucher vor riskanten Geldanlagen
schützen. Bestimmte, hochriskante Anlagen sollen Privatkunden nicht
mehr kaufen können, sagte Otto Bernhardt, finanzpolitischer Sprecher
der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, dem Tagesspiegel. Das gelte etwa für
Anteile an Hedge-Fonds. Aber auch Zertifikate könnten darunter
fallen, meint der CDU-Politiker. "Wenn 40 000 Menschen mit
Lehman-Zertikaten Geld verlieren, muss man daraus Konsequenzen
ziehen", betonte der Finanzexperte. Auch Hebelprodukte sieht man in
der Union kritisch. "Die Banken sagen immer, wie weit es nach oben
gehen kann, aber verschweigen, wie tief man abstürzen kann",
kritisiert Bernhardt. Die Diskussion darüber sei jedoch in seiner
Fraktion noch nicht abgeschlossen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-306

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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