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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Guttenberg/Steinbrück

Geschrieben am 21-09-2009

Rostock (ots) - Es waren nur ein paar ehrliche Worte am
Sonntagabend. Mitten im Wahlkampf. Peer Steinbrück und Karl-Theodor
zu Guttenberg ließen bei "Anne Will" durchblicken, dass es Zeit wird
für harte Einschnitte. Von 100 Milliarden Euro neuer Schulden war die
Rede. Und vom Verzicht auf "das eine oder andere Liebgewonnene."
Selbstbewusst kennt man die beiden Minister. Überraschend war der
TV-Auftritt des CSU-SPD-Duetts nur durch den ungewollten Anfall von
Ehrlichkeit mitten im Wahlkampf-Endspurt. In einer Zeit also, in der
dem Wähler auf allen Kanälen das Blaue vom Himmel versprochen wird.
Da sind die radikalen Steuersenker aus dem so genannten bürgerlichen
Lager nicht viel besser als die Populisten der Linken, die auf ihren
Plakaten schlicht "Reichtum für alle" versprechen.
Umso erfreulicher, wenn einmal zumindest die halbe Wahrheit über die
Mattscheibe flimmert - wo sonst die lautesten Visionäre verstummen,
wenn sie nach der Finanzierbarkeit ihrer Wohltaten befragt werden.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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