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"Vertrauen in unsere freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung wieder festigen" - Der Präsident des Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, zum G20-Gipfel in Pittsburgh

Geschrieben am 23-09-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des G20-Gipfels in Pittsburgh erklärt
der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Kurt Lauk:

"Vertrauen in unsere freiheitliche Wirtschafts- und
Gesellschaftsordnung wieder festigen"

"In Pittsburgh kommt es zur Nagelprobe: Wie ernst ist es den
Staats- und Regierungschefs mit den Konsequenzen aus der Krise
wirklich? Die Lage ist bizarr: Nicht länger hingenommen werden kann,
dass Deutschland Vorreiter bei der Finanzmarktregulierung ist und
weder die USA noch wichtige europäische Partner sich bewegen. Im
Gegenteil: Nationale Eigeninteressen verhindern die dringend
notwendigen internationalen Verabredungen, um neue Finanzmarktkrisen
zu vermeiden. Die Krise ist noch nicht bewältigt. Umso mehr muss
Pittsburgh ein durchschlagender Erfolg werden.

Der G20-Gipfel muss von folgenden Prioritäten geprägt werden:
Schaffung einer internationalen Aufsichtsbehörde für die Banken mit
Installation eines Frühwarnsystems, Erhöhung der
Pflichteigenkapitalausstattung der Banken, Verabredung einer
international verbindlichen Insolvenzordnung für alle
Finanzinstitute, Erneuerung des Geschäftsmodells der Ratingagenturen
mit Sicherstellung ihrer Unabhängigkeit und Haftung. Zudem müssen
konkrete Konzepte für den Rückzug des Staates aus Banken und
Unternehmen beschlossen werden.

Insbesondere Deutschland hat unter der Führung von Angela Merkel
mit dem Vorstandsvergütungsgesetz und der Schärfung des
Corporate-Governance-Kodex die Vorreiterrolle übernommen. Die
stärkere Ausrichtung der Managervergütung am mittelfristigen
Ausübungsrecht auf Aktienoptionen auf vier Jahre, die Begrenzung von
Abfindungen auf zwei Jahresgehälter, die erleichterte Herabsetzung
von Vorstandsvergütungen und die angestrebte Begrenzung von
Bonuszahlungen sind weltweit vorbildliche Regelungen zur
verantwortungsvollen Unternehmensführung.

Weit über die derzeitige Diskussion hinaus kommt es darauf an, das
Vertrauen in unsere freiheitliche Wirtschafts- und
Gesellschaftsordnung wieder zu festigen. Die Kommission Soziale
Marktwirtschaft und Ethik des Wirtschaftsrates unter Leitung von
Prof. Dr. h.c. mult. Nikolaus Schweickart hat daher einen Katalog
konstituierender Prinzipien für eine stabile Weltwirtschaftsordnung
entwickelt. Kernelemente sind:

·Fairer Freihandel statt wieder erstarkender Protektionismus.

·Schaffung eines internationalen Struktur- und Ordnungsrahmens im
Sinne der Sozialen Marktwirtschaft.

·Globaler Umwelt- und Klimaschutz als Grundlage einer nachhaltigen
Entwicklung.

·Gute Corporate Governance als Basis verantwortungsvoller
Unternehmensführung.

Der Wirtschaftsrat wird das vollständige Positionspapier "Soziale
Marktwirtschaft: Wertefundament für eine stabile
Weltwirtschaftsordnung" in die Beratungen zu der von Bundeskanzlerin
Merkel initiierten Charta des nachhaltigen Wirtschaftens einbringen.

Die Forderungen des Wirtschaftsrates zum G20-Gipfel im Detail
lesen Sie im Internet unter:

http://www.wirtschaftsrat.de/data/presse/230909_pp_pittsburgh.pdf

Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42899.rss2

Pressekontakt:
Erwin Lamberts
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Telefon: 030 / 24 087 - 301, Telefax: 030 / 24 087 - 305
E-Mail: e.lamberts@wirtschaftsrat.de


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