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Der Tagesspiegel: Bundesbank erwartet bessere Konjunktur als bisher

Geschrieben am 23-09-2009

Berlin (ots) - Die Bundesbank sieht den Konjunkturverlauf 2009 in
Deutschland deutlich positiver als bisher. "Für das gesamte Jahr
erwarten wir jetzt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von rund
fünf Prozent", sagte Bundesbankpräsident Axel Weber dem Tagesspiegel
(Donnerstagausgabe). Bisher hatte sein Haus mit einem Minus von 6,2
Prozent gerechnet. Weber ergänzte aber, im kommenden Jahr werde es
"insgesamt nur langsam nach oben gehen", da die steigende
Arbeitslosigkeit auf den derzeit noch stabilen privaten Konsum
drücken werde. Zwar sei der Tiefpunkt des Konjunktureinbruchs
überwunden. "Von einem sich selbst tragenden Aufschwung ist
Deutschland aber noch weit entfernt."

Die Preisstabilität sei vorerst nicht in Gefahr, sagte Weber. Zwar
sei absehbar, dass die Inflationsraten "innerhalb von ein bis zwei
Monaten" wieder stiegen. "Aber angesichts der schwachen Konjunktur
und der zurückhaltenden Nachfrage gibt es derzeit kaum Spielraum für
markante Preiserhöhungen." Daher bestehe für die Geldpolitik
kurzfristig kein Handlungsbedarf. "Wenn sich die Konjunktur wie von
uns erwartet langsam erholt und sich der Preisdruck perspektivisch
erhöht, wird die Straffung der Geldpolitik zum Thema. Dann gilt es,
vorausschauend und entschlossen zu handeln, um Inflationsrisiken
entgegenzuwirken."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:

Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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