dbb zu Verhandlungen Entgeltordnung für Lehrkräfte: Bezahlung ins Lot bringen - Nachwuchs sichern
Geschrieben am 25-09-2009 |
Berlin (ots) - "Die Bezahlung der Lehrer ist im Vergleich zu anderen akademischen Berufen so schlecht, dass uns langsam der Nachwuchs ausgeht." Bei den bevorstehenden Verhandlungen über eine Entgeltordnung für Lehrkräfte fordert Frank Stöhr, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion, deshalb eine deutliche Einkommensverbesserung für die 200.000 tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer. Momentan verdiene ein Grundschullehrer in den neuen Bundesländern in der Entgeltgruppe 11 als Berufsanfänger knapp 2.400 Euro, ein Gymnasiallehrer in der Entgeltgruppe 13 etwa 2.800 Euro. Stöhr: "Das wird den gestiegenen Anforderungen und den geänderten Ausbildungsabschlüssen bei Lehrern nicht gerecht und ist auf dem Arbeitsmarkt nicht konkurrenzfähig. An den deutschen Oberschulen fehlen inzwischen 20 000 Pädagogen, vor allem in Technik, Mathematik und Naturwissenschaften. Wir müssen die Bezahlung endlich ins Lot bringen, sonst verlieren wir den Wettlauf mit der Privatwirtschaft um den Nachwuchs."
Hierzu, so Stöhr weiter, müsse endlich eine Tarifierung der Bezahlung von Lehrkräften erreicht werden. Mit der Bezahlung auf Grund von Arbeitgeberrichtlinien müsse Schluss sein. Auch die aktuell unterschiedliche Eingruppierung von Lehrkräften je nach Bundesland sei nicht mehr zeitgemäß. Stöhr: "Am Ende der Verhandlungen muss eine Eingruppierung stehen, die den gestiegenen Anforderungen an die Lehrerausbildung und der hohen Verantwortung im Lehrerberuf Rechnung trägt."
Die Tarifverhandlungen zur Entgeltordnung zwischen Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder beginnen am 29. September 2009 in Berlin.
Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7034 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7034.rss2
Pressekontakt: dbb - beamtenbund und tarifunion Dr. Frank Zitka Telefon: 030.4081-5510 Fax: 030.4081-5599 Email: zitka@dbb.de
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