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Bauhauptgewerbe weiterhin im Griff der Wirtschaftskrise: Auftragseingänge und Umsätze im Juli im Minus.

Geschrieben am 25-09-2009

Berlin (ots) - Das Bauhauptgewerbe leidet weiterhin unter der
anhaltenden Wirtschaftskrise. Wie der Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes
mitteilt, war der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe auch im Juli
2009 - mit einem Rückgang zum Vorjahresmonat von nominal 7,1 % -
weiterhin im Minus (Jan.-Juli: - 9,0 %). Auch für die baugewerblichen
Umsätze wurde im Juli ein Minus von 4,5 % ausgewiesen (Jan.-Juli: -
7,6 %).

Der Wirtschaftsbau steckt nach wie vor in der Krise: Die
Auftragseingänge sind im Juli um 13,9 % zurückgegangen. Für den
Zeitraum von Januar bis Juli ergibt sich mittlerweile ein Orderminus
von 19,2 %. Der baugewerbliche Umsatz lag im Juli mit 14,4 % unter
dem entsprechenden Vorjahresmonat (Jan.-Juli: - 10,4 %). Die
Bauunternehmen leiden somit weiterhin unter der
Investitionszurückhaltung des Verarbeitenden Gewerbes. Die niedrige
Kapazitätsauslastung in dieser Branche - diese lag laut einer Umfrage
des ifo Instituts im Juli bei 72 % - lässt auch in naher Zukunft
keine Besserung erwarten. Die Baugenehmigungen machen auch wenig
Hoffnung: In den ersten sieben Monaten ging das Volumen
(veranschlagte Baukosten) um 20,1 % zurück. Am stärksten betroffen
waren die Segmente "Fabrik- und Werkstattgebäude" und "Handels- und
Lagergebäude" mit einem Minus von 30,8 % bzw. 27,7 %.

Der Öffentliche Bau, der in den vergangenen Monaten von den
Konjunkturprogrammen profitiert hat, konnte im Juli keinen positiven
Beitrag zur Entwicklung in der Bauwirtschaft leisten: Der
Auftragseingang ging um 4,4 % zurück (Jan.-Juli: + 0,1 %). Die hohen
Auftragszuwächse der Vormonate schlugen sich aber positiv auf die
Umsätze nieder: Dieser ist im Juli - und damit das dritte Mal in
Folge - um 6,4 % gestiegen (Jan.-Juli: 2,5 %).

Vom Orderrückgang im Juli war der Straßenbau mit einem Minus von
22,5 % (Jan.-Juli: + 1,1 %) am stärksten betroffen. Dies ist aber
ausschließlich auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Im Juli 2008
wiesen die Straßenbaubetriebe ein Orderplus von 46,1 % aus.
Gleichzeitig stiegen die Ausgaben des Bundes für den Straßenbau im
Juli um 17,7 % und im August sogar um 30,8 %. Der Öffentliche Hochbau
konnte im Juli allerdings nicht - wie in den Vormonaten - von den
Konjunkturprogrammen profitieren: Er wies ein Auftragsminus von 1,7 %
aus (Jan.-Juli: - 5,2 %). Der Hauptverband geht aber nach wie vor
davon aus, dass die Programme greifen. Dies bestätigt auch die
Entwicklung der Baugenehmigungen, deren Volumen im Juli um 59,8 %
gestiegen ist (Jan.-Juli: + 26,9 %).

Der Wohnungsbau scheint sich langsam zu stabilisieren: Die
Sanierungsprogramme zur CO2-Reduzierung verhalfen der Branche im Juli
zu einem Auftragsplus von 3,7 % (Jan.-Juli: 3,7 %). Das Umsatzminus
fiel mit 2,7 % auch weniger stark aus als in den Vormonaten
(Jan.-Juli: - 9,0 %). Aber auch der Wohnungsneubau erhielt im Juli
neue Impulse: Die Baugenehmigungen stiegen um 1,2 % (Jan.-Juli: - 5,5
%).

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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